Im Gras stöbern die Kinder die kleinen Käfer und Raupen auf. Alle Naturpark-Entdecker wissen, wie wichtig die Insekten sind. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Junge Naturforscher entdecken allerhand

Hardt. Mit der Lupe auf Entdeckertour sind 25 Kinder in Rapps Obstgarten im Moos in Hardt gegangen.

Mit einer gut ausgestatteten Naturpark-Entdeckerweste mit großen Sammeltaschen ausgerüstet, wollten die Kinder die Fauna zwischen den Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäumen auf der Streuobstwiese erforschen.

Karin Boschert vom Naturpark Schwarzwald erklärte, wie man mit dem Insektensauger umgeht, um im Becher mit Lupe die kleinen Tierchen zu beobachten. Aus einem kleinen geschlossenen Becher ragen zwei Röhrchen heraus; das eine hält man über ein gefundenes Insekt, an dem anderen saugt man kräftig und schon saust ein kleines Tierchen durch die Röhre in den Becher. Der wird in den Lupenbecher geleert und schon kann man ein Insekt durch die Lupe vergrößert genau betrachten und bestimmen.

Grashüpfer landen in den Lupenbechern

Da krabbelte ein Ohrwurm oder eine Ameisensichelwanze auf dem Boden entlang und eine Motte hing an der Becherwand. Grashüpfer, Raupen, Spinnen und ein kleiner Schmetterling landeten in den Lupenbechern der Forscher. Die meisten Tiere konnten mit dem Bestimmungsbuch erkannt werden, wie der Bläuling, die Schwebfliege oder eben die Ameisensichelwanze, von der noch keines der Kinder und Erwachsenen gehört hatten.

Wenn man so genau hinschaute, dann konnte man viele Käfer und Würmer im Gras unter den Obstbäumen finden und alle waren wichtig, wenn auch nicht immer für den Gärtner nützlich.

Wenn es keine Bienen mehr gibt, dann können die Menschen keinen Honig schlecken und es gibt auch kein Obst, Gemüse und Getreide mehr. Bienen und Hummeln bestäuben die Blüten und dann wachsen die Früchte. Deshalb brauchen die Menschen Nahrung für die Insekten, ein Blumenbeet für die Bienen mit vielen verschiedenen Blüten.