Handball: 32:29-Erfolg beim Schlusslicht in Eningen unter Achalm
TSV Eningen u. A. – VfL Nagold 29:32 (18:15). Die Handballer des VfL Nagold haben sich beim Schlusslicht der Kreisliga A lange Zeit schwer getan. Erst in der letzten Viertelstunde drehte der Favorit richtig auf und setzte sich damit an die Tabellenspitze.
Allerdings musste das Team um Spielertrainer Robil Bakircioglu in Eningen "ohne Vier" antreten, nachdem gleich vier Stammspieler im Aufgebot fehlten, doch dies sollte in Eningen nicht zum Handicap werden. "Wir haben das Spiel am Ende über den Kampf gewonnen", erklärte Robil Bakircioglu.
Getrost als rabenschwarze Phase kann man aus Nagolder Sicht die ersten zehn Minuten bezeichnen. "Da hatten wir richtige Probleme in der Abwehr, aber die Eninger haben auch gut geworfen." Und mancher Zuschauer rieb sich die Augen, als der vermeintliche Außenseiter auf 10:4 (11.) vorlegte. Danach holte der Nagolder Spielertrainer Routinier Thomas Springer in die Abwehr, was für eine gewisse Stabilität sorgte.
Als Ivan Paurevic (17.) auf 10:12 verkürzte, waren die Nagolder wieder dran,auch wenn die Hausherren beim Pausenpfiff mit 18:15 Toren vorne waren.
Eine überragende Rolle beim VfL Nagold spielte Tobias Hück, der acht seiner 13 Treffer nach dem Seitenwechsel erzielte. Mit einem Doppelschlag verkürzte er auf 19:20 (36.). Hück war es auch, der beim 24:23 (47.) die erste Nagolder Führung markierte.
In der Schlussphase wurde der Kräfteverschleiß beim Schlusslicht deutlich spürbar, während der VfL Nagold immer wieder über Konter zum Torerfolg kam. So legte Ivan Paurevic auf 28:24 (51.) vor. Aber es sollte trotzdem noch mal spannend werden, als die Einheimischen zwei Minuten vor dem Schlusspfiff auf 29:31 verkürzten.
Markus Renz erlöste die Nagolder schließlich in der Schlussminute mit dem entscheidenden 32:19.
VfL Nagold: Tobias Gutekunst und Simon Walz im Tor, Markus Renz (4), Markus Künert (1), Robil Bakircioglu (2), Luca Hofmann, Tobias Hück (13/1), Jonas Rink (5), Thomas Springer, Ivan Paurevic (7), Felix Hammann.