Julia Völpel hatte im jüngsten Spiel einen Sahnetag erwischt. Foto: Hofmann

Die Zeit ist reif für das erste Heimspiel. Nach zwei Auswärtspartien zum Saisonauftakt freuen sich die Handballerinnen des VfL Nagold auf die Verbandsliga-Premiere in heimischer Halle.

Gegner am Samstag um 19.30 Uhr ist die HSG Heilbronn. Die Vorfreude ist riesig. Endlich dürfen die Nagolderinnen vor heimsicher Fankulisse spielen. Die ist meist groß – bis zu 300 Zuschauer kamen in der vergangenen Landesliga-Saison in die Nagolder Bächlenhalle, um die VfL-Frauen spielen zu sehen. Eine Fankulisse, die Nagolds Frauen meist zu nutzen wussten – und in zählbare Erfolge ummünzen konnten. Bis hin zur Meisterschaft in der Landesliga.

Die Halle soll toben

Als Neuling in der Verbandsliga dürfte diese Unterstützung wichtiger sein denn je. Der VfL Nagold geht motiviert bis in die Zehenspitzen in die Heimpremiere. Schließlich hat das Team erst am vergangenen Samstag auswärts gegen die HSG Hohenlohe den ersten Sieg in der neuen Klasse eingefahren. „Ich hoffe, dass die Mädels den Schwung mitnehmen“, sagt VfL-Coach Markus Renz. Eine gute Abwehr zu stellen – darin liegt abermals der Schwerpunkt des VfL Nagold.

Die HSG Heilbronn – ganz gefährlich auch „die Kobras“ genannt – ist recht gut in die Saison gestartet. Das Team hat trotz größerer Personalprobleme ein Unentschieden gegen den SV Leonberg/Eltingen eingefahren – eine Mannschaft, die generell als sehr stark eingeschätzt wird. Die Heilbronnerinnen sind in ihrer zweiten Verbandsligasaison. In der Premierensaison 2022/2023 kamen sie auf den fünften Platz und konnten somit recht souverän die Klasse halten.

Was den Kader betrifft, gibt es beim VfL Nagold noch einige Fragezeichen hinter dem Einsatz von zwei Spielerinnen, die Anfang der Woche kränkelten. Von den verletzten Spielerinnen ist Luisa Eipper wieder ins Training eingestiegen. Auch Sarah Kunz dürfte wieder zur Verfügung stehen. Verhindert ist dagegen diesmal Flügelflitzerin Aline Rau. Dafür ist Rechtsaußen Alisa Kübler wieder dabei. „Ansonsten ist der Kader eigentlich identisch wie in der vergangenen Woche“, sagt der VfL-Trainer.

Renz hofft natürlich, dass auch einige Fans in die Halle kommen und das Team gegen die Kobras unterstützen. „Mit einer guten Stimmung in der Halle macht es einfach noch mehr Spaß“, sagt der VfL-Coach. Und er fügt hinzu: „Das bringt dann auch noch ein paar Prozent mehr!“ Ein paar Prozent, die im Handball entscheidend sein können.