Viel zu selten konnten sich die Spielerinnen der Sg Freudenstadt/Baiersbronn (im Bild Marleen Finkbeiner) bei der HSG Meißenheim/Nonnenweier durchsetzen. Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Höchste Saisonniederlage mit 40 Gegentreffern für Damen-Spielgemeinschaft

Mit dem 40:21 (21:9) mussten die Handball-Damen der SG Freudenstadt/Baiersbronn bei der HSG Meißenheim/Nonnenweier die bisher höchste Saisonniederlage hinnehmen. Vor allem in der Abwehr hatte das Team von Trainergespann Bauer/Sättler dem offensivstarken Tabellenzweiten wenig entgegenzusetzen.

Die Schwarzwälderinnen fanden in den ersten Spielminuten überhaupt ins Spiel und konnten sich gegen die konsequente 5:1-Abwehr nur selten durchsetzen. Die Offensivfehler bestraften die Gastgeberinnen mit schnellen Tempogegenstößen. Vor allem die beste Torschützin der Liga, Daniela Wilhelmi, kam so über die Außenposition zu einfachen Toren.

Auch im geregelten Positionsangriff traf die HSG kaum auf Gegenwehr und die Weiß-Schwarzen konnten deren Offensivaktionen nicht aufhalten. Die herausragenden Rückraumspielerinnen Kerstin Erb und Kristina Wansidler konnten von der Schwarzwald-Abwehr über die gesamte Spieldauer hinweg nicht gestoppt wurden, wodurch die beiden Gastgeberinnen alleine genauso viele Treffer erzielten wie das gesamte SG-Team.

Bereits Mitte der ersten Halbzeit war die Partie beim Stand von 11:2 zu Gunsten der HSG Meißenheim/Nonnenweier entschieden. Nach der völlig verkorksten Anfangsphase fingen sich aber die SG-Damen allmählich und Ina Klisch und Clara Züfle konnten auf 12:6 verkürzen. Im Anschluss konnten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung bis zum deutlichen 21:9-Halbzeitstand allerdings weiter ausbauen.

Die ersten zwei Treffer nach dem Seitenwechsel konnten Emma Harzer und Marleen Finkbeiner für die SG erzielen. Danach fanden die Gastgeber aus Meißenheim und Nonnenweier wieder zu alter Stärke und die Torhüterinnen der SG mussten nach schnellen Tempogegenstößen häufig ins Netz hinter sich greifen.

Zwar besserte sich die Leistung der Schwarzwälderinnen in der zweiten Halbzeit merklich, gegen die individuelle Klasse der erfahrenen HSG-Spielerinnen waren die jungen Weiß-Schwarzen jedoch chancenlos. Für die Weiß-Schwarzen ging es daher nur noch um Schadensbegrenzung. In den letzten Minuten ließen die Kräfte der Gäste zudem merklich nach, wodurch die Gastgeberinnen ihren Vorsprung bis zum Schlusspfiff auf 40:21 erhöhen konnte.

"Die HSG war für uns heute eine Nummer zu groß für uns. Wir wurden einfach überrannt", konstatiert Coach Ludwig Sättler nach Spielende. Er will mit seiner Mannschaft nun nach vorne schauen, um auf die wichtigen Spiele in den kommenden Wochen optimal vorbereitet zu sein. Bereits am nächsten Samstag wartet in der heimischen David-Fahrner Halle um 18 Uhr der nächste schwere Gegner. SG Freudenstadt/Baiersbronn; Tor: Jessica Möhrle, Benita Roscher; Feld: Jana Sandelmann, Ines Welle (2/2), Marleen Finkbeiner (4), Julia Kilgus (2), Hannah Frei, Bertina Bloch, Jule Fahrner, Kim Höfler (2), Svenja Bertiller (4), Ina Klisch (6), Emma Harzer.