Noch einige Dinge testen wollen HBW-Trainer Jens Bürkle (rechts) und sein Co Matti Flohr im Spiel gegen den BSV Bern. Foto: Kara

Vorbereitung: Balingen-Weilstetten trifft am Freitag in Mössingen auf Schweizer Erstligist Bern

Sein letztes Testspiel bestreitet Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten am Freitag, 9. August, um 19 Uhr in der Steinlachhalle in Mössingen. Gegner ist der Schweizer Erstligist BSV Bern. Für den HBW ist es das letzte Vorbereitungsspiel, ehe es am Samstag, 17. August, mit First-Four-Turnier im DHB-Pokal ernst wird.

Mit dem BSV Bern, der vom ehemaligen HBW-Spieler und Trainer des TV Neuhausen sowie des VfL Pfullingen, Aleksandar Stevic, trainiert wird, haben sich die Schwaben einen prominenten Gegner ausgesucht. Bern zählt aktuell zu den vier besten Mannschaften der Ersten Liga in der Schweiz und spielt in der kommenden Saison im internationalen Challenge-Cup.

Schweizer stellen Weltrekord auf

Unlängst stellten die Handballer aus der Schweizer Hauptstadt einen neuen Weltrekord auf, als sie auf 3570 Metern Höhe auf dem Jungfraujoch ein Spiel gegen die südkoreanische Nationalmannschaft austrugen – das höchstgelegene Handballspiel aller Zeiten. Am vergangenen Wochenende war der BSV Bern zu Gast in Vorarlberg. Dort gab es einen 26:25-Sieg über Bregenz und eine 29:33-Niederlage gegen den HC Hard. Am Tag vor dem Spiel in Mössingen testet der BSV Bern noch bei den Eulen Ludwigshafen, einem weiteren deutschen Bundesligisten, und ist bei beiden Spielen mit seiner stärksten Formation unterwegs.

Der Kader des Schweizer Ex-Meisters ist durchweg mit Nationalspielern besetzt, überwiegend aus dem Team der Eidgenossen. Aber mit Matthias Gerlich läuft auch ein Deutscher auf, der bereits für die Rhein-Neckar-Löwen und den SC Magdeburg gespielt hat. Topspieler der Schweizer Gäste ist der 30-fache portugiesische Auswahlspieler Pedro Spinola, der seit 2017 für Bern spielt.

"Wir werden sicher ein paar Dinge testen, die wie in der Vorbereitung neu einstudiert haben, wollen das Ausprobieren aber nicht übertreiben. Wir wollen gut decken und die Gegenstöße gut laufen – eben das tun, worauf es beim Handball ankommt", sagt HBW-Trainer Jens Bürkle.

Echtzeit-Datenerfassung

Gut möglich, dass die HBW-Spieler dann auch erstmals Unterzieh-Leibchen zu der in der kommenden Saison neu eingeführten Echtzeit-Datenerfassung tragen. "Entscheidend ist, dass die BH’s rechtzeitig da sind", so Bürkle.

Verzichten muss Bürkle am Freitagabend in Mössingen neben seinem Kapitän Martin Strobel auch auf Jona Schoch, Goalgetter Oddur Grétarsson wird geschont.

Für die Schwaben ist der Test gegen Bern ein letzter Härtetest vor dem ersten Pflichtspielauftritt im DHB-Pokal am 17. August. Dann trifft der HBW in der Balinger Sparkassen-Arena auf den künftigen Liga-Konkurrenten HSG Wetzlar (Anpiff, 19 Uhr), das andere Semifinale bestreiten die beiden Drittligisten Longericher SC und TV Großwallstadt (16 Uhr). Die Sieger der beiden Halbfinales spielen dann am Sonntag, 18. August, ab 16 Uhr um den Einzug ins Achtelfinale (1. und 2. Oktober). Tickets für das Pokalevent gibt’s übrigens bislang noch in reichlicher Menge.