Handball: SG-Herren benötigen aber ein kleines Wunder

(fm). Im Rückspiel der Relegation zur Landesliga empfängt die Erste Herrenmannschaft der SG Freudenstadt/Baiersbronn am Samstag um 18 Uhr den TuS Altenheim II in der Murgtalhalle Baiersbronn. Trotz der deutlichen Hinspiel-Niederlage geben sich die Weiß-Schwarzen kämpferisch und verweisen auf ihre Heimstärke.

Die Vorzeichen für die Schwarzwald-SG könnten wahrlich besser sein. Im Hinspiel unterlag man beim TuS mit 33:24, weshalb ein Sieg mit mindestens zehn Treffern Unterschied nötig ist, um doch noch das Tor zur Landesliga Nord aufzustoßen. Rückblickend geht die Mannschaft um Kapitän Simon Höfler kritisch mit der Leistung vom vergangenen Freitag um: "Uns fehlte vor allem im zweiten Spielabschnitt die Durchschlagskraft und der nötige Mut. Hinzu kamen einige unglückliche Ballverluste und technische Fehler. Dadurch haben wir unnötig hoch verloren."

Die Verbandsliga-Reserve aus der Ortenau bestach im ersten Aufeinandertreffen durch ihre Defensive, das schnelle Umschaltspiel und die treffsicheren Schützen. Spezielles Augenmerk müssen die Gastgeber am Samstag daher auf ihr Angriffsverhalten legen. Mit der nötigen Torgefährlichkeit von jeder Position aus muss der gut abgestimmten Gäste-Abwehr entgegengetreten werden.

Das Trainerduo Krzysztof Lisiecki und Ralph Kammer arbeitete in der abgelaufenen Trainingswoche nochmals intensiv mit dem Team. Neben spielerischen Inhalten stand vor allem die Psyche der Mannschaft im Vordergrund. "Wir haben die Fehler angesprochen und zudem viel Wert darauf gelegt, die Motivation unvermindert hoch zu halten", so Lisiecki.

Auch wenn die Hypothek der Weiß-Schwarzen gewiss eine riesige ist, haben sie noch nicht aufgegeben. Ein Fakt, der den Gastgebern Mut macht: Noch kein Gast konnte in dieser Saison bei der Spielgemeinschaft punkten. Auf diese Heimstärke baut das Team.

Dass ein kleines Wunder zumindest nicht ausgeschlossen ist, zeigt die Statistik: Die Hausherren gewannen ihre Heimspiele der Saison 2018/19 in der Bezirksklasse mit durchschnittlich 14 Toren und schlugen unter anderem den Meister TuS Helmlingen II mit elf Treffern Differenz. "Noch ist nichts entschieden und wenn viele Faktoren zusammenkommen, ist alles möglich", sagt Co-Trainer Kammer.