HBW-Rückraumshooter Valentin Spohn trumpfte zuletzt gegen Aue mit acht Treffern auf. Foto: Eibner

Handball: Bürkle-Team bei der HSG Nordhorn-Lingen gefordert. Optimal gerüstet.

3:1 Punkte lautete die Bilanz des Handball-Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten am vergangenen Wochenende. Nach dem Doppelspieltag mit dem 27:27 bei der DJK Rimpar und dem 31:22-Heimsieg über den EHV Aue steht das Team von Trainer Jens Bürkle auf dem dritten Tabellenplatz. Am Sonntag steht für den HBW die nächste Bewährungsprobe auf dem Programm – dann gilt es für die Mannschaft um Kapitän Martin Strobel, bei der HSG Nordhorn-Lingen (17 Uhr, Emsland-Arena Lingen) zu bestehen.

Und das wird alles andere als einfach. Denn Nordhorn ist zu Hause noch ungeschlagen und gab in der Emsland-Arena erst einen Punkt ab – am vergangenen Freitag beim 26:26 gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Weil die HSG auch am Sonntag überraschend bei TuSEM Essen den Kürzeren zog (24:25), verabschiedete sich das Team von Trainer Heiner Bültmann, das in den Rückraumspielern Jens Wiese (43 Tore) und Philipp Vorlicek (34) sowie den Außen Lasse Seidel (68) und Patrick Miedema (53) seine gefährlichsten Schützen hat, aus der Zweitliga-Spitzengruppe und fiel mit 17:9 Punkten auf Rang sieben zurück. Eine Frage stellt sich für HBW-Coach Bürkle: "Sind sie dadurch etwas verunsichert oder spielen sie voller Gier?" Doch nicht nur dehalb erwartet er einen schweren Gang. "Nordhorn ist, ähnlich wie Rimpar, sehr, sehr gefestigt, spielt seit vielen Jahren in der gleichen Formation. Das ist eine eingespielte, abgezockte Truppe mit ein paar richtig guten Rückraumspielern – aber wir wollen versuchen, dort etwas mizunehmen. Dass wir das können, haben wir in Rimpar gezeigt. Dort wären aber auch zwei Punkte für uns drin gewesen. Jetzt wollen wir die nächste Chance nutzen", so Bürkle.

Wie das gelingen soll? "Wir müssen die Abwehr stabil bekommen, jeder muss liefern. Außerdem müssen wir auf ein paar Gemeinheiten vorbereitet sein, die die HSG immer wieder in ihre Angriffe einstreut. In der Offensive können wir in unterschiedlichen Besetzungen Tore schießen." Dabei kann Bürkle am Sonntag voraussichtlich wieder auf den kompletten Kader setzen, Jona Schoch, der gegen Aue wegen einer Prellung an der Hand gefehlt hatte, hat zwar noch Schmerzen, dürfte aber wieder mit von der Partie sein, zumal er auch in der Deckung eine wichtige Rolle beim HBW spielt. "Ich gehe davon aus, dass er dabei sein wird. Das Spiel ist einfach zu wichtig", sagt Bürkle.

Um optimal für das Duell mit der HSG gerüstet zu sein, machen sich die Schwaben bereits am Samstag auf den Weg nach Nordhorn. Bei einem Zwischenstop in Leutershausen legen sie dann noch eine abschließende Trainingseinheit ein.