Matthias Flohr (am Ball) konnte die bittere Niederlage in Saarlouis nicht verhindern. Foto: Eibner

Handball: 28:29-Niederlage in Saarlouis. Schöne Serie von Balingen-Weilstetten dahin.

Das war der berühmte "Satz mit x": Ausgerechnet der Tabellenletzte HG Saarlouis machte die Serie von Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten zunichte. Nach fünf Siegen aus sechs Spielen musste sich die Mannschaft von Trainer Jens Bürkle im Saarland mit 28:29 (14:16) geschlagen geben.

Dass die Gastgeber den Schwaben das Spiel nicht leicht machen würden, davon ging man in den Reihen des HBW von Anfang an aus. Dass die Bürkle-Sieben jedoch kaum Zugriff fand, damit konnte man nicht unbedingt rechnen. Dementsprechend konsterniert war auch Geschäftsführer Wolfgang Strobel nach der Partie: "Ich kann mir das ehrlich gesagt gar nicht wirklich erklären", sagte er, "wir konnten absolut nicht an das anknüpfen, was wir zuletzt gezeigt hatten."

Die HBW-Spieler mussten am Freitagabend ganze sieben Mal den Weg zur Bank antreten – und die ersten beiden Zweiminutenstrafen setzte es früh: Bereits in der sechsten Minute sah sich der HBW erstmals in Unterzahl – Kreisläufer Tobias Wagner hatte zu hart eingegriffen. "Das sind Details, denen ich die Schuld nicht zuweisen kann", sagte Strobel. Saarlouis nutzte die personelle Überlegenheit, legte auf 6:3 (8.) vor. "Wir haben insgesamt schlecht gedeckt und sind deshalb dann dem Rückstand hinterher gelaufen", so Strobel.

Obwohl der Rückstand binnen weniger Minuten weiter anwuchs, kämpften sich die Schwaben noch in der ersten Halbzeit in Unterzahl – dieses Mal war es Christoph Foth, der zwei Minuten auf die Bank musste – zurück ins Spiel: Unter anderem durch zwei schnelle Treffer von Rechtsaußen Gregor Thomann schaffte es der HBW, den Rückstand bis zur Halbzeit auf zwei Tore zu verkürzen. Zwar sollte es den Balingern gelingen, in der 49. Minute erstmals wieder auszugleichen – die HG ließ sich den großen Coup jedoch nicht mehr nehmen.