HBW-Trainer Jens Bürkle erwartet von seinem Team einen emotionalen Auftritt. Foto: Eibner

Handball: Balingen-Weilstetten empfängt am Freitagabend MItabsteiger HSG 2000 Coburg. Dresden am Sonntag.

Die Negativserie hat Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten gestoppt. Doch nun steht das Team von Trainer Jens Bürkle vor einer echten Bewährungsprobe. Am Freitag kommt der HSC Coburg (19.45 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen).

Aufatmen war beim zuletzt kriselnden HBW Balingen-Weilstetten am vergangenen Samstag angesagt. Nach fünf Niederlagen in Serie feierte der Erstliga-Absteiger einen 22:12-Auswärtserfolg beim HC Rhein Vikings. Es war weniger das Ergebnis, das Trainer Jens Bürkle und Geschäftsführer Wolfgang Strobel gefiel, es war die Art und Weise, wie die Mannschaft im Vergleich zum emotionslosen Auftritt bei der 33:37-Heimpleite gegen den VfL Eintracht Hagen verteidigte. "Nach dem Spiel hatten wir etwas gutzumachen, und damit sind wir noch nicht fertig. Wir wollen weiter gewinnen und weiter so auftreten. Da war sehr viel Gutes dabei, aber das war ein kleiner Schritt zur Wiedergutmachung", sagt HBW-Coach Bürkle vor dem Doppelspieltag mit den Partien gegen Coburg und am Sonntag beim HC Elbflorenz-Dresden.

Mit Coburg kommt am Freitag ein ungleich größeres Kaliber als es die Vikings sind. Zwar starteten die Franken nach dem Abstieg aus der 1. Liga recht mau in die Spielzeit, doch inzwischen arbeitete sich das Team um den ehemaligen Balinger Florian Billek peu à peu nach vorne und zählt als Sechster (28:16 Punkte) mittlerweile wieder zu den Aufstiegsanwärtern. "Das ist sportlich eine ganz ander Stufe als die Vikings oder Hagen. Coburg hat einen richtig guten Kader. Da sind viele Spieler dabei, die eine Partie entscheiden können. Und Torhüter Jan Kulhanek hält seit Jahren stark", sagt Bürkle, "Wir brauchen richtig gute Wurfchancen, müssen unsere Abwehr und den Rückzug im Griff haben und emotional alles auf die Platte bringen, um so auch die Zuschauer abzuholen."

Verzichten muss Bürkle auf Simen Schønningsen (Grippe) und Valentin Spohn (Achillessehne). Für sie rücken Lukas Saueressig und René Zobel aus dem Drittliga-Team nach. Martin Strobel, Lars Friedrich und Matthias Flohr waren angeschlagen, werden aber auflaufen.