Handball: Im Derby gegen Göppingen geht’s um Sein oder Nichtsein

Drei Chancen hat Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten noch, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Das Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen (Samstag, 19 Uhr) erscheint als die beste Gelegenheit.

Erst am Mittwoch musste der HBW den nächsten Rückschlag hinnehmen, unterlag nach schwacher Vorstellung bei Aufsteiger HC Erlangen mit 25:33 und blieb Vorletzter des Tableaus. Klar, dass Trainer Rúnar Sigtryggsson von seinem Team am Samstag in der Balinger Sparkassen-Arena einen anderen Auftritt erwartet: "Es wird auf den Willen ankommen." Und genau den hat er zuletzt vermisst. "Es ist gut, dass das Spiel noch nicht so lange her ist. Es kann nicht sein, dass uns der Druck derart lähmt. Jetzt können wir beweisen, dass wir Sportler sind", so Sigtryggsson weiter.

Tristesse war in dieser Saison lange Zeit auch unter dem Hohenstaufen bei Frisch Auf Göppingen angesagt. In der Liga belegt das Team des bei den Fans umstrittenen Trainers Magnus Andersson mit 21:39 Punkten gerade einmal Rang zwölf. Vor Wochenfrist änderte sich die Stimmung abrupt – mit dem überraschenden Erfolg im Final-Four um den EHF-Cup in der eigenen Arena. Im Halbfinale bezwang Frisch Auf den SC Magdeburg (33:29), im Endspiel mit den Füchsen Berlin (30:22) den nächsten Liga-Rivalen. Beim Derby in Balingen geht es für den Altmeister, der weiterhin auf die verletzten Linkshänder Jens Schöngarth, Marco Rentschler und Anton Halén verzichten muss, darum, den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.

Nur zwei Tage Zeit blieben dem HBW zur Vorbereitung auf das Duell mit Göppingen. Aber Sigtryggsson glaubt, "dass die Punkte hier in Balingen bleiben." Ob die angeschlagenen Martin Strobel und Sascha Ilitsch auflaufen können, ist unklar. "Dann müssen eben andere die Verantwortung übernehmen", sagt Sigtryggsson. Definitiv fehlen werden Lars Friedrich, Markus Stegefelt, Dennis Wilke und Davor Dominikovic.