Erfolgstrainer: Jürgen Kopfsguter spielt mit dem FV Rot-Weiß Weiler in zwei Wettbewerben eine tolle Saison. Foto: Eibner-/t

Der FV Rot-Weiß Weiler fiebert dem Halbfinalspiel gegen die TSG Balingen entgegen. Für den Landesligisten, der die Tabelle aktuell anführt, ist dieses Duell das „Spiel des Jahres“.

Es ist eine Premiere: Noch nie stand die Mannschaft aus dem Allgäu im Halbfinale des WFV-Pokals. Den Platz unter den besten vier Teams hat sich die Mannschaft dank eines beeindruckenden Laufs gesichert.

Balinger U23 besiegt

Der FV startete mit einem 2:0 gegen den TSV Eschach und einem klaren 5:0 gegen die Balinger U23, es folgte ein 1:0 im Lokalderby gegen den TSV Berg, ein 2:0 gegen Oberligist Backnang sowie ein 1:0-Erfolg gegen Verbandsligist Normannia Gmünd.

Noch ohne Gegentor

Noch ohne Gegentor

Erfolgstrainer Jürgen Kopfsguter erklärt im Gespräch mit unserer Redaktion: „Diese Pokal-Saison macht enorm viel Spaß. Wir haben dabei noch kein einziges Gegentor kassiert und den Schwung aus dem Pokal auch in die Liga mitgenommen.“ Dort steht die Mannschaft aktuell an der Spitze und hat den Aufstieg in der eigenen Hand.

Freude pur herrschte nach dem Sieg im Viertelfinale. Foto: Eibner

Gedanken an das Spitzenspiel gegen Laupheim am Wochenende macht sich Kopfsguter aber noch nicht. Schließlich steht zunächst einmal das „Spiel des Jahres an“. „Am Mittwoch ist für uns ein Fußball-Feiertag. Wir spielen gegen eine etablierte Regionalliga-Mannschaft, die für uns gesehen schon professionell agiert.“

Rollen sind klar verteilt

Die Favoritenrolle ist also klar verteilt, das sieht auch Kopfsguter so: „Wir sind krasser Außenseiter und machen uns überhaupt keinen Druck. Aber im Fußball ist alles möglich. Wir müssen über uns herauswachsen und die TSG einen nicht so guten Tag haben.“

Stolz auf das Erreichte sei man ohnehin schon. „Wenn man sieht wer schon alles raus ist und wir sind noch dabei, das ist schon klasse“, so der Cheftrainer, der in seiner sechsten Saison in Weiler agiert. Personell kann er gegen die TSG fast aus dem vollen schöpfen. „Das war in dieser Saison auch schon anders. Gerade ab Mitte Oktober waren wir sehr gebeutelt, weswegen die ganzen Leistungen noch höher einzustufen sind“, meint Kopfsguter.

Und sollte den Gastgebern wirklich die Überraschung gelingen, folgt im Finale dann das nächste „Spiel des Jahres“. „Das wird ein absolutes Highlight. Wir lassen die Kirche jetzt mal im Dorf, aber werden alles geben“, so Kopfsguter.