Spatenstich: In Oberschwandorf wird offizieller Startschuss für den neuen Dorfplatz gegeben
Nachdem die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt in Oberschwandorf nahezu abschlossen sind, wurde nun der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt, die Gestaltung des Dorfplatzes rund um das Bürgerhaus, gegeben.
Haiterbach-Oberschwandorf. Der Part an der frischen Luft, der Spatenstich zum offiziellen Start, wurde am Montagnachmittag kurz gehalten. Dann ging es für Verwaltung, Vertreter von Baufirmen und Planungsbüros sowie Mitglieder aus Gemeinde- und Ortschaftrat in den geheizten Saal im Bürgerhaus, wo alle noch zu Essen und Trinken eingeladen waren.
Doch vorab blickte Bürgermeister Andreas Hölzlberger auf die bisher gelaufenen und die nun anstehenden Arbeiten. Als extra Anlass gefeiert wurde die Verkehrfreigabe nach den Arbeiten an der Ortsdurchfahrt nicht, gestern aber dann doch in den aktuellen Anlass einbezogen. Der Verkehr fließe schon einen starken Monat, nur noch Pflasterarbeiten im Randbereich seien offen, sagte Hölzlberger. Trotz Verzögerungen sie die Ortsdurchfahrt auf einer Länge von 600 Metern in Rekordzeit ausgebaut worden. Die Baukosten belaufen sich dabei auf 1,03 Millionen Euro. Wobei das Land für die Sanierung der Fahrbahn aufkomme. Und auch im Randbereich werden 50 Prozent der Kosten vom Land in Form von Zuschüssen aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) finanziert.
Was bisher getan wurde und jetzt folgt, nämlich die Gestaltung der Ortsmitte, bezeichnete Hölzlberger als "eine zentrale Aufgabe von Städten und Gemeinden". Schon die Ortsdurchfahrt habe eine enorme optische Aufwertung erfahren. Hölzlberger danke den Anwohnern, die großes Verständnis hätten aufbringen müssen.
Beim umfangreichen Planungprozess ab 2015 habe man die Bürger beteiligt, um eine breite Akzeptanz zu finden. Dass noch etwas Geduld vonnöten sein wird, beispielsweise aufgrund einer Sperrung, erläuterte der für den Dorfplatz verantwortliche Planer Christian Böpple vom Büro Freiraumkonzept.
Die Umsetzung der rund 450 000 Euro teuren Dorfplatzgestaltung soll voraussichtlich bis Mai 2019 abgeschlossen sein. Bis dahin, so Böpple, "wühlen wir erst noch eine Weile im Dreck". So müsse zunächst altes mit neuem zusammengeführt werden. Dann folge die Stufenanlage, die vom vorderen, der Straße zugewandten Bereich in den künftigen Bereich mit Festplatz, Spielgeräten und Grünfläche hinter dem Bürgerhaus führt.
Dieser Tag sei Anlass, zurückzublicken, Dank zu sagen und ein kleines Fest zu feiern, sagte Oberschwandorf Ortsvorsteher Bruno Bessey. Idee sei es gewesen, ein erkennbare Ortsmitte zu schaffen. Und daraus sei viel entstanden. Die Umgestaltung, die mit der vorausgegangenen Verlegung des Bolzplatzes eingeleitet worden sei, sei eine wichtige Sache für Oberschwandorf und – so könne er heute schon sagen – sicher ein erfolgreiches Projekt.
Bessey nutze die Gelegenheit, andere, wichtige Projekt zu erwähnen. So die ausstehenden Arbeiten an der Landesstraße Richtung Egenhausen. Auch nannte er die Fertigstellung des Gebiets "Gaisberg" und die Entwicklung im Bereich Wiesenstraße.
