Im Kindergarten Zehntscheuer soll die Gesamtleitung aller Kindergärten angesiedelt sein. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Umstrukturierung: Zudem wird eine Gesamtleitung installiert / Personalkosten steigen

Haiterbach. Die Leitungsstruktur der Haiterbacher Kindergärten wird sich verändern. Der Gemeinderat beschloss am Mittwoch ein Modell, nach dem es nicht nur eine Leitung in den einzelnen Kindergärten geben wird, sondern ebenso eine Gesamtleitung, die über allen Kindergärten angesiedelt ist.

Das neue Modell, das im Grunde wieder ein Schritt zurück zu einem früheren Modell ist, begründete Hauptamtsleiter Benjamin Finis einerseits mit dem aufwendigen Klärungsbedarf, den man mit acht Gruppenleiterinnen habe. Auf der anderen Seite sei der Wunsch nach einer Strukturänderung mit klaren Entscheidungen letztlich auch aus dem Kreis der Erzieherinnen selbst gekommen.

Bisher verfügt jede Gruppe über eine Gruppenleitung und Zweitkräfte. Zudem hat die Stadt Haiterbach bisher die Dienste einer Fachberatung vertraglich gesichert. Da die Fachkraft dieses Jahr in Ruhestand gehe, sei es auch hier ein guter Zeitpunkt für die Änderung. Zwar könne auch künftig Fachwissen zugekauft werden, man erwartet dies aber auch das Fachwissen von der künftigen Gesamtleitung. Dies solle wohl eine studierte Kraft werden und – das sehen auch die Erzieherinnen so – am besten von außen kommen, so Finis

Die Gesamtleitung soll zugleich die Leitung in der Zehntscheuer übernehmen. Weitere Leitungen wird es in der Brunnenstraße, in Oberschwandorf und Beihingen geben.

Für Karl Braun (DBH) ist die Änderung plausibel. Allerdings habe man vor 15 Jahren die Leitungen abgeschafft. Man müsse also überlegen, ob das Bestand habe. Rita Frey (CDU/FWH) sagte, man dürfe das nicht an früheren Sachen messen, die Zeit verändere sich. Otto Roller und Johann Pagitz (beide CDU/FWH) wollten dem ein Chance geben. Es könne Vorteile haben. Karl Keppler (DBH) interessierten die Kosten. Die werden laut Finis nicht ganz durch die Auflösung des Beratungsvertrags gedeckt sein.

Uli Seeger (UBL) meinte, man werde sich in Zukunft bei den Personalkosten von drei Millionen Richtung vier Millionen Euro bewegen.