Wie teuer das Wohnen in Haiterbach ist, soll ein Mietspiegel aufzeigen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Befragung: Gemeinderat beschließt Teilnahme an Vorhaben der Stadt Nagold / 3350 Euro Kosten

Haiterbach. Die Stadt Nagold plant für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft die Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels. Die Stadt Haiterbach schließt sich nach dem Beschluss des Gemeinderates diesem Vorhaben an. Das Gremium folgte damit dem Beschlussvorschlag des Technischen Ausschusses, der sich bereits mit dem Thema befasst hatte.

Die Gesamkosten für die Erstellung werden mit 37 550 Euro beziffert. Allerdings gibt es seitens des Landes Baden-Württemberg hier Fördergelder in Höhe von 0,50 Euro je Einwohner. Bei 34 657 Einwohnern sind dies 17 393 Euro. Aus dem von den Kommunen zu tragenden Teil von 20 200 Euro entfallen auf Haiterbach entsprechend seiner 5749 Einwohner Kosten in Höhe von 3351 Euro.

Gerhard Walz (CDU/FWH) hinterfragte die Methodik der Befragung. Die Befragten müssten dann ja alles namentlich offenlegen. Auch befürchtete Walz eine Kostensteigerung, falls sich auf die Anschreiben hin nicht genügend Bürger beteiligten und weitere Fragebogen geschickt werden müssten.

Gegenüber dem Unternehmen, das die Befragung durchführe schon, erwiderte Bürgermeister Andreas Hölzlberger. In das Ergebnis selbst würden die Angaben dann aber natürlich anonymisiert einfließen.

Johann Pagitz (CDU/FWH) wies darauf hin, dass so ein qualifizierter Mietspiegel ja lediglich zwei Jahre gültig sei. Er wollte im Beschluss verankert sehen, dass vor einer Erneuerung wieder beraten werde. Dies ist aber laut Hölzlberger auf jeden Fall so. Mit dem Beschluss werde nur der Auftrag für die jetzige Erstellung des Mietspiegels erteilt.

Nach Ablauf dieser zwei Jahre könne der Gemeinderat dann entscheiden, ob man an einem qualifizierten Mietspiegel festhalte. Eine Alternative könne sein, den Mietspiegel fortzuschreiben, womit dieser dann aber nicht mehr qualifiziert sei.