Die Besucher des Aktionstages im Beihinger Heimatmuseum erfuhren viel Wissenswertes über über das alte Handwerk des Kübelmachens. Foto: Urbschat Foto: Schwarzwälder Bote

Historisches: Aktionstag des Heimat- und Geschichtsvereins widmet sich der Arbeitswelt vor 100 Jahren

An die 200 Besucher kamen bei herrlichem Sommerwetter zum dritten Aktionstag des Heimat- und Geschichtsverein Beihingen in diesem Jahr ins Museumsgebäude. Die Gäste erhielten Einblicke in die Arbeitswelt vor 100 Jahren.

Haiterbach-Beihingen. Kübler Reinhold Knorr ließ sich bei der Herstellung von Holzeimern über die Schulter schauen. Währenddessen konnten die Gäste der Musik von Herbert und Margit Kohler lauschen oder im Schatten des Eichenbaums einfach nur einen Kaffee und Kuchen genießen.

Obwohl der Aktionstag erst um 14 Uhr beginnen sollte, waren bereits eine Stunde vorher kleine Gruppen von Wanderern oder Radfahrern erschienen, denen dann selbstverständlich auch die Türen des Museums offen standen. Für diese bot sich so eine gute Gelegenheit, die Ausstellungen im Haus einmal in aller Ruhe zu genießen.

Immer wieder bildeten sich Besuchergruppen um Reinhold Knorr, die die verschiedenen Arbeitsschritte der Kübelherstellung verfolgten und den Ausführungen des Handwerkers lauschten. Die aus 18 Dauben gebauten Holzeimer, die mit Metallringen zusammengehalten werden, werden heute fast nur noch für den Transport von Asphalt oder als Dekoration benutzt. Trotzdem tritt der Haiterbacher Handwerker immer wieder gerne im Heimatmuseum in Beihingen an, um dieses alte Handwerk zur Schau zu stellen.

Über das neue Aktivitätsangebot des Vereins, der von Doris Koch initiierten Kinderbetreuung, freute sich der Vorsitzende Heinz Urbschat besonders und sieht dies als ein weiteres Plus in der Vereinsarbeit.