TED-Ergebnis: 32,1 Prozent setzen auf Kompensationen des Landes

Haiterbach. Die Stadtverwaltung sollte versuchen, möglichst viel Einfluss zu gewinnen und eine Bürgerbefragung zum geplanten Absetzgelände des Kommandos Spezialkräfte auf dem Fluggelände Dürrenhardter Hof durchführen. Das ist zumindest das Ergebnis der TED-Umfrage des Schwarzwälder Boten vom vergangenen Wochenende.

62,2 Prozent der Anrufer votierten am Samstag und Sonntag für dieses zweite Option unserer Umfrage. Das sind 130 der insgesamt 209 eingegangenen Anrufe.

Mit 32,1 Prozent dahinter wurde für die erste mögliche Antwort gestimmt. Diese 67 Anrufer konnten sich mit der Aussage "Die Stadt kann nicht selbst entscheiden, ob das Gelände kommt oder nicht. Sie sollte daher versuchen, das Beste für Haiterbach herauszuholen" identifizieren.

Zwölf Anrufer wurden schließlich für die dritte Option "Es ist mir egal, ob das Absetzgelände kommt oder nicht" registriert. Das entspricht einem Anteil von 5,7 Prozent aller Anrufe.

Die Umfrage stellte bewusst nicht die Antworten ja oder nein, sprich für oder gegen das Gelände zur Wahl, weil diese Fragestellung zu einfach gewesen wäre und auch nicht mit den dargestellten Rahmenbedingungen zusammen passen würde. Und diese werden hauptsächlich von zwei Seiten dargestellt. Da ist zum einen die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Andreas Hölzlberger, der erläutert, dass der Gemeinderat die Einrichtung eines solchen Übungsgeländes auch durch einen Beschluss nicht abwenden könnte. Ein Nein helfe also nicht, deshalb müsse man versuchen, für Haiterbach das Beste an Kompensationen vom Land herauszuholen.

Die Bürgerinitiative "Kein Fluglärm über Haiterbach und für einen Bürgerentscheid" will sich von dieser Erklärung nicht von ihrem Ziel Bürgerentscheid abbringen lassen. Das sei für die betroffenen Bürger wichtig.