Gemeinsamer Tagesabschluss der Zeltlager-Teilnehmer am Lagerfeuer. Foto: Lauser Foto: Schwarzwälder Bote

Zeltlager: "Waldmeistercamp" lädt zum Feiern kirchlicher Festtage ein / Abends gibt es Lieder am Lagerfeuer

Bereits zum 14. Mal hatte die Liebenzeller Gemeinschaft Haiterbach zusammen mit der EC-Jugend in der ersten Pfingstferienwoche zu einem großen Zeltlager eingeladen. 141 Kinder der Schulklassen 2 bis 7 waren gemeinsam mit 70 Betreuern in 14 Schlafzelten als Zeltfamilien untergebracht.

Haiterbach. Die Teilnehmer des Zeltlagers erlebten eine abwechslungsreiche Woche, die sich dem Motto "Festtage – lasst uns gemeinsam reisen" widmete. Die Organisatoren hatten ein umfangreiches Programm für die teilnehmenden Kinder vorbereitet. Mit den Sieben- bis 14-Jährigen stand zunächst das Einweihungsfest auf dem Plan, gefeiert wurden außerdem Geburtstag, Weihnachten, Ostern und Stadtfest. Für den heutigen Samstag steht neben dem Abschlussgottesdienst mit Jugendreferentin Nicole Beutler eine Abschlussparty an.

Während die Ferienwoche nicht mit gutem Wetter startete, ließ sich in der zweiten Wochenhälfte die Sonne häufiger blicken, die Temperaturen stiegen an und hoben die Stimmung im Camp auf ein sehr gutes Niveau an.

Dem Leitungsteam rund um Björn Beilharz, Robin Schneider, Silas Gutekunst, Lukas Ziefle, Celine Bauer und Charlotte Mayer war es wieder sehr wichtig, dass sie den Teilnehmern ihr großes Herz für Kinder zeigen und ihnen dabei den christlichen Glauben ebenso vermitteln konnten wie menschliche Werte.

Seitens der Kinder wurde das Angebot sehr gut angenommen, auch wenn Handys und Fernsehen im Lager tabu waren. Dafür blieb genügend Zeit für gemeinsame Aktionen, Gebete, Gespräche und vor allem der Austausch über die Erlebnisse mitten im Wald zwischen Neu- und Altnuifra.

Riesen Spaß hatten die Kinder bei Bastel-Workshops, beim Luftgewehrschießen oder beim Crêpes-Backen.

In den Abendstunden fanden sich alle rund ums große Lagerfeuer zum Singen christlicher Kinderlieder mit Gitarrenklängen und Cajon-Rhythmen ein. Ein begleitendes Liederheft dürfen alle am Ende der Woche mitnehmen, ebenso ein rotes T-Shirt, auf dem das Motto des Camps aufgedruckt ist. Behalten darf jeder auch eine Stirnlampe, ein Geschenk, das zum Waschen und Zähneputzen in den Waschzelten gute Dienste geleistet hat. Neben den Schlaf- und Waschzelten, getrennt nach Geschlechtern im Jungen- und Mädchendorf war im Camp noch ein großes Zelt sowie eines für Material und ein Kirchenzelt aufgebaut. Erstmals bei diesem Zeltlager stand ein Toilettenwagen bereit.

Für die Kinder, die überwiegend aus Haiterbach kommen und durch Gastkinder aus Böblingen und aus Bietigheim-Bissingen komplettiert werden, bereitete die Kirche die Vespermahlzeiten zu. Seitens der Gemeindemitglieder, primär Mütter, wurde im Gemeindehaus das Mittagessen zubereitet. Darüber hinaus wurde das Betreuerteam stark unterstützt durch örtliche Landwirte, Förster und Jäger, aber auch Handwerker. Auch die Kooperation mit den Behörden, wie beispielsweise dem Landratsamt, war aus der Sicht der Betreuer optimal.

Der Transport zum und vom Feriencamp verursachte wieder einen Heidenspaß. Mit dem Traktor wurden die Teilnehmer mit ihren Isomatten, Luftmatratzen, Schlafsäcken, aber auch Feldbetten und dem persönliche Gepäck vom innerörtlichen Parkplatz in den Wald gefahren.

Die Kinder der zweiten Klasse nehmen erstmals am Camp teil, während in den Klassen darüber viele schon mehrfach dabei waren.

Im Laufe der vergangenen 14 Jahre wurden aus ehemaligen Teilnehmern auch Betreuer, für die die jährliche Zeltwoche einen festen Platz im Terminkalender einnimmt. Mit dabei sind auch Krankenschwestern und Ersthelfer – für alle Fälle.

Am Donnerstag stand ein Besuch im Freibad Pfalzgrafenweiler auf dem Nachmittagsplan. Und das Camp endet am heutigen Samstag mit dem Grillen und der Abschlussparty. Dann heißt es für alle wieder: ein Jahr warten bis zum nächsten Pfingstferiencamp mit der Liebenzeller Gemeinschaft und dem EC Haiterbach.