Feuerwehr: Weildorfer Abteilung hofft, dass sie es rechtzeitig zum Jubiläumsfest im Juni bekommt

In der Weildorfer Feuerwehr ist die Vorfreude auf das neue Einsatzfahrzeug groß. Am schönsten wäre es, wenn man im Juni dessen Weihe zusammen mit dem Jubiläumsfest zum 170-jährigen Bestehen der Wehr feiern könnte.

Haigerloch-Weildorf. Doch 100-prozentig gewiss ist es noch nicht, ob das Löschfahrzeug bis dahin auch ausgeliefert wird, damit es das über 30 Jahre alt TSF ablösen kann. Eigentlich hätte das neue Einsatzfahrzeug, ein TSF-W, schon zu Jahresbeginn im Besitz der Abteilung sein sollen, aber da, so Abteilungskommandant Daniel Winz bei der Hauptversammlung der Wehr im Hagestall, sei der Hersteller in seinem Zeitplan wohl etwas zu optimistisch gewesen. U nd selbst wenn das Fahrzeug im Juni immer noch nicht da sein sollte, wäre das für den Kommandanten kein allzu großer Beinbruch. Dann werde das Jubiläum am 23. und 24. Juni eben ohne Fahrzeugweihe gefeiert, so der Abteilungskommandant.

Umfangreich genug ist das Programm auch so, denn die Feuerwehr Weildorf ist zunächst einmal am Samstag Gastgeber der alljährlich stattfindenden Übung der Haigerlocher Gesamtfeuerwehr, danach wird es im Hagestall nicht nur eine Übungskritik, sondern auch Ehrungen verdienter Feuerwehrleute geben. Und weil das Fest in die Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft fällt, wird am Samstag auf Leinwand das Spiel zwischen Deutschland und Schweden gezeigt. Zum Ausklang spielt des Samstags der "Mühle-Express".

Am Sonntag geht das Fest weiter mit einem vom Musikverein Weildorf umrahmten Frühschoppen – und eben der Fahrzeugweihe. Nachmittags darf dann die Jugendfeuerwehr bei einer Übung ihr Können demonstrieren.

Ortsvorsteher Markus Gauss freut sich ebenfalls auf das neue Feuerwehrauto. Weil darin ein 800-Liter-Wassertank verbaut sei, biete es der Abteilung bessere Möglichkeiten für eine rasche Brandbekämpfung. Neben dem Fahrzeug ist im gesamtstädtischen Feuerwehrbedarfsplan auch der Umbau des Weildorfer Rathauses zur besseren Unterbringung der Feuerwehr geplant. Doch dieses Projekt wird laut Gauss erst im kommenden Jahr vollzogen werden können. Da auf dem Bausektor und deshalb auch bei den Architekten gerade Hochkonjunktur herrsche, erklärte er die Verzögerung, sei es schwierig gewesen, jemanden zu finden der mit einem denkmalgeschützten Gebäude wie dem Rathaus (und ebenso dem ebenfalls sanierungsbedürftigen Hagestall) Erfahrung habe.

Nach zwei Absagen habe man aber einen Architekten gefunden, der sich die Gebäude inzwischen angesehen habe. Der Ortsvorsteher geht davon aus, dass bis Mai oder Juni erste Planungen und Kostenschätzungen vorliegen, damit man auf dieser Basis 2018 die Zuschussanträge stellen könne.