Chorkonzert: Im vollbesetzten Saalbau machen zwei Chöre und eine Band Wrbung für den Chorgesang

Was kann es schöneres geben, als ein Konzert vor einem vollen Haus. Dieser Wunsch des Vorsitzenden Rainer Roth ging beim Liederabend des "Vocalis pur" im Saalbau in Erfüllung. Das Publikum war restlos begeistert.

Haigerloch-Gruol. Am Eingang war für die Besucher der rote Teppich ausgelegt worden und jeder Gast erhielt einen Becher Eierlikör, das Lieblingsgetränk von Udo Lindenberg, dessen Titel "Hinter dem Horizont geht's weiter" dem Konzert seinen Namen gegeben hatte.

Vor einem gigantischen Bühnenbild eröffnete "Vocalis pur" unter der Leitung von Simon Pfeffer die musikalische Zeitreise durch die Rock- und Popmusik von den 60er Jahren bis heute. "Hinterm Horizont geht‘s weiter" ließ den Funken schon bei den ersten Zeilen auf das Publikum überspringen.

Rainer Roth begrüßte unter den Gästen den Präsidenten des Chorverbandes Zollernalb Michael A.C. Ashcroft und seinen Stellvertreter Walter Heilig sowie Gruols Ortsvorsteher Otto Schneider.

Bertram Schullian leitete durch das Programm. Mit Reinhard Meys "Über den Wolken" und Herbert Grönemeyers "Musik nur, wenn sie laut ist" bewiesen die Sänger, dass diese Hits immer noch aktuell sind und bei Jung und Alt ankommen.

Der gemischte Chor "Let’s Fezz" aus Dunningen unter der Leitung von Anja Höfler setzte die vom "Vocalis pur" begonnene Zeitreise in großartiger Manier fort. Begleitet von Markus Helm am Klavier, präsentierte sich dieser Chor mit "Celebration" von Kool and the Gang und "The Rose", dem Welthit von Bette Middler, hervorragend. Nun stand die Halle Kopf. "My Girl/My Guy" und "Taste the Feeling" gab es zum Abschluss des ersten Auftritts von "Let’s Fezz".

Die eigens für diesen Abend gegründete Band "Simone and Friends" unter der Leitung von Simon Hönisch aus Haigerloch knüpfte mit Rock-Hits wie "Little Talks" oder "Nothing Else Matters" an das hohe musikalische Niveau der beiden Chöre eindrucksvoll an.

Eigentlich sollte deren Auftritt mit "Hit the Road Jack" von Ray Charles beendet sein, doch der ganze Saal forderte eine Zugabe und sang dann den Riesenhit von Nena "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" begeistert mit. "Let’s Fezz" präsentierte unter anderem einen Titel aus dem Musical "Tanz der Vampire".

Den musikalischen Abschluss machte "Vocalis Pur" mit "Geboren um zu leben" von der Gruppe Unheilig, "Hey Brother" von Avicii und "Proud Mary" von Ike und Tina Turner. Das begeisterte Publikum erklatschte zwei Zugaben.

Rainer Roth war sichtlich überwältigt von der Begeisterung der Zuhörer. Er selbst gab zum Schluss den "Bachelor" und überreichte jedem Chormitglied eine Rose. Der Konzertabend war eine fantastische Werbung für den Chorgesang.