Jubiläum: Herzsportgruppe des SV Haigerloch blickt auf 20 Jahre zurück / Großer Festakt in der Witthauhalle

Mit einem großen Festakt beging die Herzsportgruppe des SV Haigerloch am Samstag in der Witthauhalle ihr 20-jähriges Bestehen. Auf die Gäste warteten zahlreiche Reden, kleine Darbietungen, Musik und Ehrungen.

Haigerloch. Vorsitzender Konstantin Stauß betonte, 20 Jahre Herzsport im Sportverein Haigerloch müssten gefeiert werden. In seinem Rückblick bezeichnete Stauß die Herzsportabteilung als wichtigen Baustein im Bemühen, den Menschen zu helfen, mit ihrer Krankheit besser umzugehen und aktiv zu bleiben.

Am 21. Juli 1999 habe die Gründungssitzung mit dem SVH-Chef Hermann Zöhrlaut, dem leitenden Arzt Rudolf Mock und den Übungsleiterinnen Birgit Gulde und Verena Pfeffer stattgefunden. Birgit Gulde sei zugleich auch die erste Leiterin der neuen Sparte beim SVH gewesen. Am ersten Übungsabend im September 1999 hätten sich zehn Mitglieder beteiligt. Bereits 2002 sei es nötig gewesen, eine zweite Gruppe zu gründen. Neue Übungsleiterinnen waren Sylvia Eggert-Wende und Erika Renz.

Von Beginn an habe man den Rehabilitationssport mit Kameradschaftlichkeit verbunden. Stauß erwähnte Termine wie Fastnachtshockete, Grillfest, Ausfahrten und die Weihnachtsfeier.

Derzeit zählt die Abteilung 57 aktive Mitglieder, die von den Ärzten Mock, Rapp, Eibach, Reinartz und Burr betreut würden. Zudem dürfe man auf die Übungsleiterinnen Birgit Gulde, Verena Pfeffer, Sylvia Eggert-Wende, Brigitte Gestrich und Sabine Fischer verweisen. Seit kürzlich Spartenleiter ist Gerhard Knipp.

Bürgermeister Heinrich Götz bezeichnete die Sparte als "Jungspund" in der Haigerlocher Vereinslandschaft. Das Herz sei ein zentrales Thema, betonte er. Sollte das Organ Probleme bereiten, stünde die Herzsportgruppe als feste Größe beim SVH helfend zur Seite.

Josef Solecki, einer der Vorsitzenden des SV Haigerloch, gratulierte zu "einer tollen Erfolgsstory in dieser schnelllebigen Zeit". Bernd Stekeler, Vorsitzender des Herzsportvereins Hechingen, gratulierte ebenfalls. Thomas Miller, Kreisbehindertenbeauftragter, bezeichnete die Gründung der Herzsportgruppe als "richtig und wichtig".

Einige Mitglieder blickten als "Herzsportnachtigallen" mit einem Lied auf die vergangenen 20 Jahre zurück. Begleitet wurde der kleine Chor gesanglich und an der steirischen Harmonika von Berthold Schwarz.

Weiter stellten einige Mitglieder unter der Leitung von Brigitte Gestrich Übungen mit Tüchern und Bällen vor und warteten mit einem flotten Line Dance auf. Die Stadtkapelle spielte immer wieder auf.

Darüber hinaus wurden einige Mitglieder geehrt. Vorgenommen wurden die Ehrungen von Konstantin Stauß, Albrecht Pfauth, und im ersten Teil von Diana Schulz aus Stuttgart vom WBRS. Rudolf Mock erhielt die Goldene Ehrennadel. Als Gründer der Herzsportgruppe hat er die grundsätzlichen Strukturen der Gruppe festgelegt, weitere Ärzte rekrutiert und fungiert seit 1999 als betreuender Arzt. Aktuell ist er Mitglied im Herzsportausschuss.

Übungsleiterin Birgit Gulde bereichert den Ausschuss der Sparte und war bis 2005 Spartenleiterin. Verena Pfeffer ist seit der Gründung Übungsleiterin und bringt sich im Ausschuss mit ein.

Auch Albrecht Pfauth ist seit den Anfängen dabei, war bereits Spartenleiter und Schriftführer und ist derzeit ebenfalls im Ausschuss tätig. Sylvia Eggert-Wende ist seit Gründung der zweiten Gruppe Übungsleiterin und engagiert sich im Ausschuss, ebenso wie die langjährige Vertrauensperson der zweiten Gruppe, Gisela Wiest.

Rapp, Eibach, Burr und Reinartz sind seit über zehn Jahren als betreuende Ärzte tätig, Ursula Mock setzt sich seit 2000/2001 als Kassiererin für die Herzsportgruppe ein, und Helmut Steppacher ist seit der Gründung aktives Mitglied, verwaltete bis 2019 die Freud- und Leidkasse und macht sich als Gerätewart verdient. Sie erhielten die Ehrennadel in Silber.

Bei den internen Ehrungen wurden Anni Binder, Harry Degen, Thomas Eger, Helene Erdmann, Werner Fischer, Lisa Flaiz, Wido Gleich, Balthasar Heller, Friedolin Hellstern, Hermann Lieten, Tobias Loop, Werner Rupprecht, Frieda Schwenk und Getrud Sommer-Scharinger geehrt. Sie wirken seit zehn Jahren oder länger aktiv in der Sparte mit.