Akrobat schöön: Die jungen Witthauschüler traten in der Manege des Zirkus Casselly wie echte Profis auf. Foto: Lenski Foto: Schwarzwälder Bote

Schulprojekt: 172 Schüler und Schülerinnen der Witthauschule schnuppern Zirkusluft

Haigerloch. Echte Zirkusluft schnuppern, selbst einmal als Artist im Rampenlicht in der Manege stehen und in eine ganz andere Rolle zu schlüpfen, welches Kind träumt nicht davon?

Am Freitag ging der Traum für die Schülerinnen und Schüler der Witthauschule Haigerloch in Erfüllung.

Auf dem Festplatz gegenüber der Witthauhalle gaben die jungen Akteure vor zahlreichen Zuschauern zwei Vorstellungen, eine am Nachmittag und eine am Abend. Schauplatz war das Zirkuszelt des Projektzirkus’ Casselly.

Die kommissarische Schulleiterin der Witthauschule, Susanne Kienzle, eröffnete gemeinsam mit den Schülern Leon Orban und Melissa Roman die zirkusreife Vorführung mit pädagogischem Hintergrund: Sie konnten neue Fähigkeiten an sich entdecken, Grenzen ausloten, aber auch Ängste überwinden. Und sie lernten bereits bei den Proben Zusammenhalt und dass man sich aufeinander verlassen kann. Teil einer Zirkusaufführung zu sein, bedeutet, Teil eines Ganzen zu sein. Rücksichtsvolles und zuverlässiges Verhalten sind notwendig.

Sogar Fachgebiete wie Englisch, Mathematik und Deutsch wurden ins Thema Zirkus involviert. Zur Zirkusvorstellung gehörten natürlich Disziplinen wie Jonglage, Clownerie, Hundedressur und Zauberei.

Vor ihrem Debüt hatten die 172 Schülerinnen und Schüler, die in zwei Gruppen unterteilt waren, eine Woche lang am Vormittag mit Begeisterung geübt, um kleine Stars in der Manege zu werden. Mit viel Engagement wurden sie von der Zirkusfamilie Casselly unterstützt. Große Unterstützung erfuhren sie aber auch von den Eltern und dem Elternbeirat. Der Förderverein übernahm die gesamten für den Projektzirkus anfallenden Kosten von jeweils 18 Euro pro Kind. Die Elternbeiratsvorsitzende Petra Becker betonte, dass die Kinder bereits bei den Proben mit Eifer bei der Sache waren und viel Spaß gehabt hätten. Von den Zirkusleuten seien sie behandelt worden, wie echte kleine Akrobaten.

Viele Unterstützer und Sponsoren haben das Zirkusprojekt ermöglicht

Auf dem Festplatz gab es in den Pausen zwischen den Vorführungen Rote Würste und Putenschnitzel sowie Getränke. Die Eltern der Schüler bewirteten.

Pädagogin Susanne Kienzle dankte der Stadt, die den Platz zur Verfügung stellte und der Feuerwehr, welche die Festtische und Bänke brachte. Ohne diese Unterstützung wäre die Veranstaltung nicht machbar gewesen, meinte sie. Unterstütz wurde das Zirkusprojekt außerdem von der Theben AG aus Haigerloch; der Stiftung Kunst, Bildung und Kultur der Sparkasse Zollernalb in Balingen; der Volksbank Hohenzollern-Balingen, dem Elternbeirat und dem Förderverein der Witthauschule in Haigerloch.