Foto: Carola Lenski

Historische Altstadt in Haigerloch verwandelt sich in eine Kunstmeile. Werkschau von 50 Künstlern begeistert Besucher.

Haigerloch - Am Ende waren zwar alle schweißgebadet, aber kaum jemand war zu sehen, der nicht ein Lächeln im Gesicht hatte.

Die ersten Tage der Kunst und Kultur in Haigerloch kann man ohne Übertreibung als Erfolg werten. Ein paar tausend Besucher dürften es sowohl am Pfingstsonntag und am Pfingstmontag gewesen sein, die durchs Städtle stromerten und sich alle möglichen Formen von ausgestellter Kunst anschauten oder auch auf dem Kunsthandwerkermarkt auf dem Marktplatz umtaten. Am Sonntag herrschte allerdings doch etwas mehr Betrieb als am Montag. Kein Wunder: Während am Sonntag schon alles unter Temperaturen über die 30-Grad-Marke stöhnte, legte der kalendarische Frühling (!) am Montag noch mal eine Schippe drauf. Da zog der eine oder die andere möglicherweise den Freibadbesuch vor.

"Unser Lack trocknet schneller als wir gucken können und wird rissig", seufzte auch die junge Graffiti-Sprayer-Truppe. Auf dem Areal der abgerissenen Schlossbrauerei bemalte sie zu pumpenden Beats weiße Stellwände und einen kompletten Lastwagen.

Witzig war auch das Aufblasen eines gigantischen Luftkissens, das am Römerturm entlang schwebte. Über 50 Künstler aus der Region hatten bei diesem Happening mitgemacht und konnten dafür auch leer stehende Gebäude im Städtle nutzen. Und wenn es vermutlich noch Luft nach oben gibt, das erste Fazit von "Haigerloch aktiv" als Organisator der Kunsttage fiel positiv aus.