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Lange angekündigte Anlage soll endlich gebaut werden. Rückstaus sollen damit bald passé sein.

Haigerloch-Stetten - Die Straßenbauarbeiten in der Stettener Straße sind in vollem Gange. Aber wohl schon im nächsten Jahr wird es in Stetten eine weitere Straßenbaustelle geben. Der Landkreis will an der Einmündung der Salinenstraße in die B 463 die lange angekündigte Ampelanlage bauen.

Wie Ortsvorsteher Konrad Wiget am Dienstag in der letzten Sitzung des Stettener Ortschaftsrates vor den Ferien bekannt gab, hat der Landkreis die Maßnahme in sein Kreisstraßen-Bauprogramm 2019 bis 2022 aufgenommen. Laut ihm sind dafür schon im kommenden Jahr 540.000 Euro eingeplant.

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens kommt es an dieser Einmündung immer wieder zu Rückstau. Hauptsächlich in Stoßzeiten des Berufsverkehrs stehen die Fahrzeuge auf der Salinenstraße oft bis zur Eyachbrücke. Mit dem Aufbau von insgesamt vier Verkehrsampeln, die je nach Verkehrsaufkommen vollautomatisch die Länge ihre Rot-Gelb-Grün-Phasen steuern sowie mit Hilfe einer Druckampel für Fußgänger und Radfahrer an der Einmündung des Radweges in die Salinenstraße soll sich die Situation verbessern.

Währenddessen kommen die Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Ortsdurchfahrt gut voran, wie der Ortsvorsteher weiter mitteilte. Die größten Arbeiten sind laut Wiget erledigt. Es müssen lediglich noch die verschiedenen Hofeinfahrten an die Straßenhöhe angeglichen und Randsteine gesetzt werden. Zudem wurde ein Wasserschacht mit Leerrohren zur Kirchstraße 1 verlegt.

Wenn die Straße fertig ist, wird die Einmündung der Lehrstraße in die Ortsdurchfahrt wohl eine "Herausforderung" für Kraftfahrer. Da der Kurvenradius neu gestaltet und die Kreisstraße auf einer Seite mit zwei Hochbordsteinen abgegrenzt ist, könnte es nach Einschätzung des Gremiums eng zugehen, wenn von der Lehrstraße her größere Fahrzeuge nach links einbiegen – vor allem bei Gegenverkehr.

Im Friedhof stehen ebenfalls Bauarbeiten an. Die Aussegnungshalle bekommt eine neue Dacheindeckung. Die Kosten wurden auf etwa 15.000 Euro veranschlagt. Eine Renovierung des Kriegerdenkmals auf dem Friedhof ist ebenfalls in Vorbereitung.

Die Stadt hat im Rahmen ihrer jährlichen Straßen- und Wegeinstandsetzungen die Sanierung eines 60 Meter langen Stück Gehwegs in der Stettener Straße und Friedhofstraße vorgesehen. In diesem Bereich sind der Belag und die Rabatte beschädigt. Die Kosten für diese Maßnahme wurden mit 8200 Euro angegeben.

Ortsvorsteher Wiget gab weiter bekannt, dass der Schützenverein Stetten bei der Stadt einen Antrag auf einen Zuschuss für die Arbeiten am Kugelfang mit Überdachung gestellt hat. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 220.00 Euro. In diesem Zusammenhang wurde auch die beschädigte Decke auf dem asphaltieren landwirtschaftichem Weg zum Schützenhaus angesprochen. In einer Kurve gähnt ein großes Loch. Verurscht wurde es durch die Lastwagen, die den Straßenaufbruch von der Großbaustelle Stettener Straße zur Zwischenlagerung auf den Schützenhausparkplatz transportiert haben.

Über eine neue Schließanlage an der Glückaufhalle diskutierten die Ratsmitglieder ebenfalls. Vorgesehen ist hierbei, dass man ein Schlüsselpfand verlangt. Diskutiert wurde auch über eine eventuell elektronische Schließanlage mit Chip.

Vor dem ehemaligen Elektrogeschäft Schneider an der Bundesstraße wurde nun das Parken mit Absperrungen unmöglich gemacht. Die Fläche wurde von mehreren Fahrzeugen eines Paketzustelldienstes belegt.