Die Freude unter den Jugendlichen vom "Tresor 99" über das frisch renovierte Jugendhaus ist groß Foto: Lenski Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Trillfinger "Tresor’ 99" präsentiert sein Domizil nach mehrmonatiger Renovierung der Öffentlichkeit

Es ist gut geworden und ein Beweis dafür, dass auch Jugendliche handwerkliches Geschick haben und sich für ein Ziel ins Zeug legen können. Am Samstag stellte das Trillfinger Jugendhaus "Tresor’ 99" seine frisch renovierte Unterkunft mit einem "Tag der offenen Tür" vor.

Haigerloch-Trillfingen. Verbunden war der Einblick in die Räume des Jugendhauses mit einer gemütlichen Hockete mit Torwandschießen, Kinderschminken und Weizenstand. Unter den Gästen, die sich am Samstag Zeit nahmen und der Einladung der Trillfinger Jugendlichen folgten, befand sich auch Ortsvorsteher Hermann Heim, vor.

Die Renovierungsarbeiten wurden komplett in Eigenleistung von den Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren getätigt mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt. Alle Räume konnten besichtigt werden. Eine Powerpoint-Präsentation bot zusätzlichen Einblick in den Vorher- und Nachherzustand des Jugendhauses

Im Fokus der Renovierung stand das Dachgeschoss. Dort wurde ein etwa 50 Quadratmeter großer Laminat-Bodenbelag verlegt, und neue Sockelleisten angebracht. Ein Billardtisch und ein Tischkicker wurden für die Räume ebenfalls organisiert. Neu sind auch Beleuchtung, ein TV-Gerät und der TV-Tisch.

Eine neue Möblierung erhielt auch der Partyraum im ersten Obergeschoss. Überarbeitet wurden dort Barhocker und Fenstersimse. Der Nebenraum, auch "blauer Saal" genannt, wurde – abgesehen vom Fußboden – rundum erneuert. Neu sind dort die Lampen, die Eckbankgruppe und die Heizung. Den Den Stehtisch aus einem alten Fass bauten die Jugendlichen selbst.

Neben generell neuen Farbanstrichen vom Erd- bis Dachgeschoss, erhielten die Türen in Erd- und erstem Obergeschoss Überarbeitungen und die Treppe dort ein modernes Drahtseilgeländer in angesagtem Industriedesign. Herren- und Damentoiletten bekamen unter anderem jeweils ein neues WC. Den Jugendlichen kam es beim "Tag der offenen Tür" darauf an, ihren Nachfolgern, aber auch der restlichen Bevölkerung Einblick in ihr Jugendhaus sowie ihre baulichen Aktivitäten, die etwa ein halbes Jahr dauerten, zu vermitteln. Die Planung und Vorbereitung der Arbeiten oblag Daniel Schmid und Severin Beck. Sie koordinierten die Arbeiten.

Dankbar über die finanzielle Hilfe seitens der Stadt, und die Überlassung eines derart großen Gebäudes zeigte sich Sebastian Wegenast, der bereits seit vier Jahren Vorsitzender des Jugendhauses Tresor ´99 ist und ein gutes Verhältnis zur toleranten Nachbarschaft pflegt.