Ehrungen gab’s bei der Hauptversammlung des Narrenvereins Bad Imnau (von links): Zunftmeister Johann Zuchowski, Evi Vogt (20 Jahre passiv), Bianca Schneider (20 Jahre aktiv) und Lothar Renner (40 Jahre passiv). Rechts: Der stellvertretende Vorsitzender Andreas Hochmann. Foto: Haid Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Hauptversammlung der Bad Imnauer Narren / Ballett ein Sorgenkind

Haigerloch-Bad Imnau. Der Narrenverein Bad Imnau will früh den Nachwuchs an den Verein heranführen. Dafür hat er einen Jugendausschuss gegründet. Dieser organisiert erstmals am 9. Juni eine Grillfest im Laibetäle.

Bei der Hauptversammlung des Narrenvereins gab es außer dieser Nachricht überwiegend positive Rechenschaftsberichte, wenn auch das 55-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2016 mit nur einem Festabend (Fasnetsfreitag) finanziell etwas in die Hose ging.

"Mit den weiteren Einnahmen aus der örtlichen Fasnet konnten wir jedoch den Abmangel auffangen und das Jahr finanziell positiv abschließen", so Zunftmeister Johann Zuchowski. Für ihn war das Jubiläumsfest dennoch ein Erfolg.

Er bedauerte jedoch, dass der örtliche Musikverein aufgrund Personalmangels den Narrenverein nur noch bei örtlichen Veranstaltungen begleitet. Zuchowski: "Es ist verdammt schwierig eine auswärtige Musikkapelle für die Umzüge zu bekommen. Zudem kommen auch weitere immense Kosten für Busfahrten hinzu." Deshalb wurde auch von der Schantlesgruppe ein Musikwägele angeschafft, welches bereits in der Fasnet 2017 seine Feuertaufe hatte.

Erfreulich auch der sehr detaillierte Kassenbericht von Jasmin Klingler, welche mit einem Überschuss aufwartete. Der Kassiererin wurde von den Kassenprüfern Anita Pabst und Silke Schlotter eine sehr gute Arbeit bescheinigt.

Aus den Berichten der Abteilungen war zu entnehmen, dass die Nachwuchs-Minigarde mit 15 Mädels im Alter von fünf bis zwölf Jahren gut bestückt ist. Das Männerballett Schälripple hält die Farben bei den aktiven Tanzgruppen aufrecht. Sorgenkind bleibt für die nächsten Jahre aber wohl das NVI-Ballett.

Einer notwendigen Satzungsänderung, die aufgrund neuer Datenschutzrichtlinien sowie zum Erhalt der Gemeinnützigkeit erforderlich war, stimmt die Versammlung einstimmig zu. Die stellvertretende Ortsvorsteherin Anita Pabst freute sich bei der Entlastung der Vorstandschaft über die gute Chemie im Narrenverein.

Zum Schluss informierte Vereinschef Zuchowski über den Besuch des Landratsamtes und die Vorgabe, aus brandschutztechnischen Gründen das Barzelt für die Narrennacht im Abstand von fünf Meter zur Turnhalle aufzustellen. Außerdem muss es einen separaten Zugang haben.

Geplant ist auch die Haltestationen der Scherenschleifer zukünftig zeitlich festzulegen, damit die Bürger in etwa wissen wann die Gruppe anzutreffen ist. Für die kommende Saison wurden bereits vier auswärtige Auftritte bei Umzügen zugesagt.

Geehrt für 20-jährige passive Mitgliedschaft wurde Evi Vogt mit einer Ehrenurkunde. 20 Jahre aktiv ist Bianca Schneider, welche sich über den Narrenehrenorden mit Urkunde freute. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Ehrenmitglied Lothar Renner mit Präsenten geehrt.