Der Bauantrag ist gestellt, die Zuschüsse sind da: Der Sanierung der Mehrzweckhalle in Hart steht nichts mehr im Wege. Bürgermeister Heinrich Götz (hinten links stehend) und andere appellierten beim Infoabend im Sportheim an die Harter Bürger, das Projekt mit Tatkraft und Eigenleistungen zu unterstützen. Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Hallensanierung: Beim Infoabend gibt es viele Appelle, das Großprojekt mit Eigenleistungen zu unterstützen

Viele Harter waren am Montagabend ins Sportheim gekommen, um sich über den Planungsstand zur Generalsanierung und Erweiterung ihrer Mehrzweckhalle zu informieren. Sie sollen schließlich mit Eigenleistungen zum Gelingen dieses Großprojektes beitragen.

Haigerloch-Hart. Erfreut zeigte sich Jörg Biesinger vom Förderverein Vereinsgemeinschaft Hart bei seiner Begrüßung über das gut gefüllte Sportheim. Bürgermeister Heinrich Götz gab danach einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung des Projektes. Nach vielen Diskussionen und Ideen ist nach Einschätzung des Bürgermeisters jetzt ein stimmiges Konzept entstanden, in dem viele Wünsche berücksichtigt wurden. Die anvisierten Eigenleistungen im Wert von über 100 000 Euro bezeichnete er als ehrgeiziges Vorhaben und dankte schon jetzt dem Förderverein und all jenen, die die Leistungen erbringen wollen.

"Endlich ist es soweit, die Hallensanierung kann starten", mit diesem freudigen Satz begrüßte Ortsvorsteher Thomas Bieger die Gäste. Seiner Meinung nach ist es doch so weit gekommen wie es die Optimisten sich erhofft hatten. Bieger rief die gesamte Harter Bevölkerung dazu auf, sich in dem Projekt zu engagieren. Er gab sich zuversichtlich, dass dies gelingen wird. Die Harter hätten schon in der Vergangenheit gezeigt, zu welch großen gemeinschaftlichen Leistungen sie fähig seien.

Architekt Stefan Beuter gab schließlich einen kurzen Überblick über die Planung, mit der man sich schon seit 2010 beschäftige. Auch er bestätigte wie zuvor Bürgermeister Götz, dass der Bauantrag beim Landratsamt eingereicht sei, sobald das Bauvorhaben als genehmigungsreif signalisiert werde, könne ein konkreter Terminplan für die Arbeiten erstellt werden. Die Kosten der Sanierung und Erweiterung bezifferte er mit 1,6 Millionen Euro, wobei optionale Mehrkosten noch diskutiert werden müssten.

Für die Eigenleistungen, die sich nach seinen Berechnungen auf etwa 115 000 Euro belaufen, hatte der Haigerlocher Architekt eine detaillierte Liste zusammengestellt. Eigenleistungen sah er in folgenden Bereichen: Abbrucharbeiten, Baureinigung, Malerarbeiten Außenanlagen, Zimmerarbeiten, Gerüstbauarbeiten.

Etwas ausführlicher ging Beuter auf die neue entstehende Parkplatzsituation ein. Der Hauptparkplatz für Hallennutzer soll künftig beim Sportplatz sein, von dort werde ein Zugang zur Halle neu gestaltet. Die bisherigen Parkplätze vor der Halle an der Tannwaldstraße fielen aufgrund der Hallenerweiterung dagegen weg. Dafür gebe es aber an der Westgrenze des Grundstückes neue, auch behindertengerechte Parkplätze. Auch Stefan Beuter sieht es so, dass zur Verwirklichung dieses ehrgeizigen Projektes viele Helfer notwendig sind.

Der Förderverein geht davon aus, dass der Baubeginn im Juni sein wird und hat deshalb eine "Abbruchparty" auf den 10. und 11. Juni terminiert. Uwe Schmid vom Förderverein bestätigte, dass danach sofort mit den Arbeiten begonnen werden soll. Konkret müsse das Material sauber demontiert werden und manche Dinge, die später wieder verwendet werden können, eingelagert werden Auch er rief alle dazu auf, sich als Helfer einzubringen.

Einen weiteren Termin gab Jörg Biesinger bekannt. Der Förderverein veranstaltet am 14. und 15. Oktober das zweite Harter Oktoberfest. Wie es mit der Harter Fleckenfasnet 2018 aussehen wird, hängt vom Baufortschritt der Sanierung ab.