Der Kran mit Greifarm der Feuerwehrwehr Hechingen hebt das Dach des ausgebrannten Wohnhauses ab (links). Das zerstörte Gebäude nach dem Großbrand in Gruol. Im hinteren Teil mussten ebenfalls Nachlöscharbeiten vorgenommen werden. Foto: Pfeffer

Wohnhausbrand in Gruol richtet immensen Schaden an. Nachbargebäude kann gerettet werden.

Der Brand eines Wohnauses in der Wilhelm-Mercy-Straße in Gruol bedeutete einen Großeinsatz für die Feuerwehr Haigerloch und das DRK.

Haigerloch-Gruol. Zu dem Großbrand (wir berichteten ) wurden die Feuerwehren aus Haigerloch von der Leitstelle Zollernalb am Donnerstag gegen 14.10 Uhr gerufen. Nachalarmiert wurde die Feuerwehr aus Hechingen. Im Einsatz waren auch DRK Helfer aus dem Zollernalbkreis, sowie ein Notarzt. Auch die Polizei war vor Ort. Gestern wurden die Brandermittlungen von der Kriminaltechnik aufgenommen.

Kreisbrandmeister Stefan Hermann zollte am frühen Abend des Donnerstags allen Feuerwehrmännern und den DRK-Helfern ein sehr großes Lob für ihr diszipliniertes Verhalten während des Großeinsatzes.

Weiter sagte der Kreisbrandmeister, verhinderten die Floriansjünger im Nachbargebäude nach kurzem Brand im Dachstuhlbereich durch umsichtiges Handeln einen größeren Schaden.

Stadtbrandmeister Robert Wenz berichtete gegenüber unserer Zeitung, dass neben der Kernstadtwehr mit Drehleiter auch die Abteilungen Gruol, Owingen, Stetten, Weildorf, Bad Imnau und Trillfingen im Einsatz waren. Somit waren die Haigerlocher samt den genannten Abteilungen mit 14 Fahrzeugen und 60 Mann im Einsatz.

Nachalarmiert wurde die Feuerwehr Hechingen, welche mit 14 Feuerwehrmännern und fünf Fahrzeugen vor Ort war. Mitgebracht hatten sie unter anderem den Gerätewagen mit Atemschutz, dem Abrollbehälter Wasser mit einem Tankvermögen von 7000 Liter Wasser, sowie dem Wechsellader Kran.

Zur weiteren Wasserversorgung bauten die Abteilungen Weildorf und Bad Imnau eine 600 Meter lange Schlauchleitung mit 2000 Meter B-Schlauch auf. Als Puffer stand der Abrollbehälter Wasser mit 7000 Liter zur Verfügung. Die Feuerwehrmänner waren über mehrere Stunden im Einsatz. Darunter waren 14 Trupp Atemschutzgeräteträger.

Wie von Helfern des DRK berichtet wurde, mussten sieben Personen betreut, davon teilweise ambulant versorgt werden. Zwei Personen wurden von Rettungswagen in umliegende Kliniken eingeliefert. Wie es hieß, waren darunter keine Feuerwehrleute. Die DRK Zollernalb war mit zwölf Mitgliedern und Notarzt mit mehreren Fahrzeugen am Brandunfallort.

Die Polizei war mit vier Mann anwesend. Über die Brandursache wurde noch nichts mitgeteilt. Am gestrigen Freitag wurden von der Kriminaltechnik die Untersuchungen aufgenommen.

Kurz vor 18 Uhr am Donnerstag Abend wurde das Dachgebälk mittels eines Krans der Feuerwehr Hechingen abgetragen und die Feuerwehrmänner löschten die teilweise noch lodernden Balken ab. Eine Brandwache stand während der Nacht vor Ort bereit..