Siegerehrung beim Eyachpokal: Ein Ring Schwarzwurst und ein Storch für Knut Kircher / Abschied von Erwin Beuter
Von Thomas Kost
Haigerloch-Weildorf. Mit Verspätung aber glücklichen Siegern endete gestern der 63. Eyachpokal in Weildorf. Nach Abpfiff wurden im Festzelt die Sieger bejubelt, ein prominenter Gast auf die Bühne geholt und ein wichtiger Mann im Hintergrund des Geschehens verabschiedet.
Als Schiedsrichter Knut Kircher gegen etwa 20 Uhr das Finale abpfiff und der SV Stetten seinen 20. Eyachpokal-Triumph feiern durfte, fiel der Jubel neben und auf dem Sportplatz eher verhalten aus. Zu früh war das Finale gegen den SV Heiligenzimmern (4:1) entschieden.
Danach im Festzelt wurde es dann etwas ausgelassener. Bevor der SVW-Vorsitzende Harald Schädle zur Siegerehrung rief, holte er den Endspiel-Schiedsrichter Knut Kircher auf die Bühne, um ihm für seinen Einsatz beim Eyachpokal zu danken.
Schädle plauderte locker mit dem Mann aus Hirschau bei Tübingen, der noch ein Jahr Bundesliga pfeifen darf und dann altershalber damit aufhören muss. Kircher selbst bedankte sich für den Einsatz beim Eyachpokal, dessen legendärer Ruf sei bis in den Raum Tübingen bekannt, lobte er das Turnier.
Mit einem Ring Schwarzwurst und einer Storchenfigur aus Holz wurde Knut Kircher mit großem Applaus verabschiedet. Und dann schlug die Stunde für einen Mann, der jedes Jahr so einen wichtigen Anteil am Gelingen des Eyachpokalturniers hat.
Erwin Beuter aus Trillfingen ist seit 40 Jahren Schriftführer der Eyachpokalgemeinschaft. In dieser Funktion ist er alljährlich für die Auslosung und den prinzipiellen Turnierablauf zuständig und muss den Eyachpokal beim Fußball-Bezirk anmelden – sonst könnte er nicht stattfinden.
Wenn es bei der Vorbereitung des Turniers manchmal unterschiedliche Meinungen in den Reihen der Vereinsverantwortlichen geben habe, so beschrieb Harald Schädle die Arbeit des Schriftführer, dann habe Erwin Beuter als ruhender Pol immer eine Lösung gefunden. Schädle überreichte ihm zum Dank im Namen der Eyachpokalgemeinschaft eine kleine Fußballerfigur. Was allerdings noch fehlt, ist ein Nachfolger für Beuter.
Danach nahmen Harald Schädle, Weildorfs Ortsvorsteher Markus Gauss und Bürgermeister Heinrich Götz gemeinsam die Siegerehrung vor. Unter dem Jubel der Grün-Weißen Spieler und Fans nahm Kapitän Patrick Pitzen den Eyachpokal der Aktiven in Empfang.
u Der Turnierendstand: Aktive: 1. SV Stetten, 2. SV Heiligenzimmern, 3. TSV Trillfingen, 4. SGM Owingen/Hart, 5. SG Weildorf/Bittelbronn, 6. SV Gruol. A-Jugend: 1. SGM Vöhringen (Heiligenzimmern, 2. TSV Trillfingen.