Heiße Kiste: Sechs Tage lang nutzen rund 100 Atemschutzträger der Haigerlocher Feuerwehr den Brandcontainer der Netze BW für realitätsnahe Einsätze bei großer Hitze. Foto: Feuerwehr Haigerloch Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Abteilungen üben im Brandcontainer der Netze BW

Haigerloch. (pk) Heiße Sache: Alle Abteilungen der Feuerwehr Haigerloch sowie die Grubenwehr des Salzbergwerkes Stetten trainierten eine Woche lang im gasbefeuerten Brandcontainer der Netze BW, als dieser in Haigerloch stand.

In diesem Container bieten sich zahlreiche Übungsmöglichkeiten, wie das Vorgehen bei einem Kellerbrand, beim Brand eines Elektroverteilerkastens, bei einem Gasbrand oder beim Brand eines Bettes. Ein besonderes Highlight stellte eine Rauchgasdurchzündung dar. An sechs Tagen nutzten knapp 100 Atemschutzgeräteträger die Möglichkeit, unter nahezu realen Bedingungen und dem Einfluss großer Hitze die Brandbekämpfung im Innenangriff zu trainieren. Die Woche begann mit einem Abend, an dem die Ausbilder sowie Bediener des Brandcontainers die verschiedenen Übungsszenarien durchspielten.

Die folgenden Übungsabende beinhalteten für die Teilnehmer jeweils einen Theorie- sowie Praxisteil. In der Theorie wurden Themen wie das Absuchen von Räumen, Schlauchmanagement, Löschtechnik sowie Aufgaben des Sicherheitstrupps vermittelt. In der Praxis stand im ersten Teil eine Wärmegewöhnung bei nahezu 650 Grad auf dem Programm. Hier konnten die Grenzen der Schutzkleidung eindeutig erkannt werden. Im weiteren Verlauf gingen die Teilnehmer truppweise vor, um verschiedene Brände zu bekämpfen.

Die Abteilung Stadt trainierte zusätzlich mit der Wärmebildkamera im Innenangriff sowie der Drehleiter im Außenbereich. Unter anderem wurde geübt, die Drehleiter unter eingeschränkten Sichtverhältnissen mit der Atemschutzmaske korrekt aufzustellen.