Die Neugestaltung des Dorfplatzes und Freilegung des Grubbenbaches war eines der Projekte in der Amtszeit von Willi Mesam als Ortsvorsteher. Foto: Lenski Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Früherer Harter Ortsvorsteher Willi Mesam verabschiedet - Fünf Amtsperioden absolviert

Haigerloch-Hart (aro). Die letzte Sitzung des alten Harter Ortschaftsrates stand im Zeichen des Abschiednehmens.

Wilhelm Mesam schied aus dem Gremium aus. Er war am 5. September 1994 in den Ortschaftsrat gekommen. Mit fünf absolvierten Amtsperioden (25 Jahre) sei er der Dienstälteste im Gremium, betonte Ortsvorsteher Thomas Bieger. Mesam war außerdem von 2004 bis 2014 Ortsvorsteher von Hart.

In seiner Laudatio würdigte Thomas Bieger Mesams Engagement und Einsatz für die Gemeinde und dankte ihm ganz persönlich auch dafür, dass er ihm (Bieger) als frisch gewähltem Ortsvorsteher vor fünf Jahren mit Rat und Tat zur Seite gestanden sei. Als beispielhafte Projekte in der Zeit Willi Mesams nannte Bieger die Renaturierung des Grubbenbachs sowie die Erneuerung des Dorfplatzes. Unter seiner Regie wurden ein Schuppen- und ein Baugebiet realisiert. Auch die Flurneuordnung Haigerloch-Nord fiel in seine Amtszeit. In Anerkennung seiner Dienste erhielt Mesam vom Gremium eine große Luftbildaufnahme von Hart. Von der Stadt und Ortschaft gab‘s eine Ehrenurkunde.

Willi Mesam dankte seinerseits dem Gremium für die harmonische Zusammenarbeit. Die letzten fünf Jahre waren seiner Auffassung nach mit dem Neubau der Festhalle und der Renaturierung des Grubbenbachs prägend. Nach 25 Jahren sei es nun aber an der Zeit, den Platz am Ratstisch Jüngeren zu überlassen.

In Anerkennung für 25-jährige kommunale Tätigkeit erhielt Willi Mesam zudem eine Ehrenurkunde und die Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg. Diese erhielten auch Egidius Fechter (seit 2004 im Ortschaftsrat) und Michael Schill (seit 2009 ) für jeweils mindestens zehn Jahre kommunale Tätigkeit.

Bürgermeister Heinrich Götz dankte Wilhelm Mesam ebenfalls für dessen 25-jährige erfolgreiche Tätigkeit in der Kommunalpolitik, wobei er immer an vorderster Front gewesen sei. Götz dankte auch Ortsvorsteher Thomas Bieger und dem Gremium für die Leistungen der vergangenen fünf Jahre. In Hart, so Götz, sei noch nie soviel Geld investiert worden, wie in den letzten fünf Jahren. Zu den durchgeführten Projekten zählte Götz auch die Feuerwehrgarage, das Feuerwehrauto das übrigens am Dienstag bei der Herstellerfirma in Herbolzheim abgeholt wurde und die Realisierung des Waldkindergartens. Fehler räumte er bei den Feldwegen im Rahmen der Flurbereinigung ein. Insgesamt stehe Hart aber gut da, so Götz.

Als Aufgaben für das neue Gremium sieht der Bürgermeister neben den Feldwegen den zweiten Abschnitt der Grubbenbach-Renaturierung. Auch die DSL-Versorgung müsse erneut aufgegriffen werden. Zudem steht der zweite Teil der Sanierung des Areals bei der Halle, also die Ortschaftsverwaltung und den Kindergarten.