Eigentlich ist das gerne als Abkürzung genutzte Sträßlein am Missionshaus vorbei ein Privatweg . Foto: Kost Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Viel Verkehr auf Privatweg am Missionshaus

Haigerloch. Die Straße am früheren Missionshaus der Weißen Väter vorbei ist eigentlich ein Privatweg. Das jedoch schert offenbar viele motorisierte Zwei- und Vierradfahrer wenig. Gerne genutzt wird die schnelle Abkürzung von der Unter- in der Oberstadt vor allem von Schülern mit Rollern.

Die Weißen Väter haben den Verkehr über ihr Grundstück toleriert, aber müssen ihn die neuen Besitzer des Gebäudes – eine Gemeinschaft von überwiegend jungen Christen aus China – auf Dauer auch hinnehmen, vor allem wegen des damit verbundenen Lärms? Der Haigerlocher Ortsvorsteher Michael A.C. Ashcroft ist jedenfalls in ein Gespräch mit dem früheren Engstinger Militärpfarrer Friedrich Walz getreten. Dieser betreut die junge Gemeinschaft, die sich in ihrer neuen Heimat natürlich erst noch zurecht finden muss.

Es gibt zwar Schilder, die den Weg als Privatweg ausweisen, doch das schreckt niemanden ab. Ortsvorsteher Ashcroft machte deshalb den Vorschlag dass man am unteren und oberen Ende der Privatstraße zusätzlich Durchfahrtsverbotsschilder anbringt.

Einige Ortschaftsratsmitglieder waren aber skeptisch, ob das überhaupt etwas nützt. Eine Zuhörerin meinte jedoch, mit einem Durchfahrtsverbot wäre nicht nur den Chinesen, sondern auch den nicht minder geplagten Anwohnern an der Annahalde geholfen. Diskutiert wurde auch über das Anbringen von Pollern oder Toren durch die neuen Besitzer selbst. Das wiederum könnte aber der Feuerwehr bei einem Einsatz das Leben erschweren.