Bei der Fledermausnacht erfuhren Kinder und Erwachsene von Jörg-Andreas Reihle viel Interessantes über die nächtlichen Jäger. Foto: Bäurle Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturkunde: Spannende Fledermausführung in der Unterstadt mit Jörg-Andreas Reihle

Haigerloch. Batman war leider verhindert – aber Jörg-Andreas Reihle war da. Und so erfuhren die zahlreichen Interessierten, darunter viele Kinder, bei der Fledermausnacht vom NABU-Fledermausexperten allerlei Wissenswertes rund um die geheimnisvollen Jäger der Nacht.

Reihle freute sich über den großen Zuspruch und vor allem über die anwesenden Kinder. Zuerst gab es einen unterhaltsamen Vortrag an der Eyachmauer bei der Ölmühle. Um die Atmosphäre gleich zu Beginn etwas aufzulockern, gab es für die kleinen Freunde der Flugsäuger Fledermäuse aus Fruchtgummi sowie Fledermausstempel. Das jüngste Kind wurde mit einem Bastelbogen bedacht. Außerdem hatte Reihle Info-Material wie Broschüren und eine fast durchsichtige Fledermausattrappe mitgebracht.

Vom Fledermausexperten erfuhr man, dass die Zahl der Jäger der Nacht in den vergangenen Jahrzehnten drastisch zurückgegangen ist. Weltweit, so Reihle, gebe es 800 Arten, 25 davon seien auch in Deutschland beheimatet. Weiter informierte der Experte die Interessierten darüber, wie die Flugsäuger jagen, wie sie sich orientieren, was sie fressen, wie viel die schwersten und wie viel die leichtesten Tiere wiegen, wie groß sie werden und so weiter.

Zudem spielte er den Anwesenden mittels eines Gerätes Laute der Fledermäuse vor. Auch ein Fledermausgedicht trug der Experte vor.

Später begab man sich zum Bahnhof beziehungsweise zur Bahnhofsbrücke, um "Zwerg-Fledermäuse" zu beobachten. Diese fliegen abends etwas früher los, um zu jagen und zu trinken.

Danach ging es ab zur Unterstadtkirche, wo vom NABU betreute Fledermäuse der Art "Großes Mausohr" zu betrachten waren. In der Unterstadtkirche gibt es laut dem Experten Jörg-Andreas Reihle etwa 400 Tiere.