Zu den vielen Gratulanten gehört auch Schulleiterin Veronika Weiß (rechts), die die neue Bürgermeisterin mit einer Schultüte willkommen heißt. Foto: Hajek

Honoratioren und Bürger gratulieren zum Amtsantritt. Caroline Heim wird Nachfolgerin im Hauptamt.

Gütenbach - Gäste aus nah und fern waren dabei, als die neue Bürgermeisterin Lisa Wolber in ihr Amt eingeführt wurde. In der Gütenbacher Festhalle gratulierten zahlreiche Redner der ersten Bürgermeisterin des Schwarzwald-Baar-Kreises zum Amtsantritt und wünschten eine glückliche Hand bei der Leitung der kleinsten Gemeinde im Kreis.

Die Sitzung wurde geleitet von Bürgermeister-Stellvertreter Jürgen Schonhardt. Die Gütenbacher Musikkapelle unter Leitung von Andreas Rösch lieferte den stimmungsvollen Rahmen.

Die Unterstützung des Schwarzwald-Baar-Kreises sicherte Landrat Sven Hinterseh der neuen Bürgermeisterin zu. Als Hauptamtsleiterin hatte sie Gütenbach bereits zwei Jahre lang kennengelernt. Der Landrat hob hervor, dass gerade eine kleine Gemeinde auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Das interkommunale Gewerbegebiet sprach er als vorbildlich im Kreis an.

Im Namen der Bürgermeister hieß Robert Strumberger aus Vöhrenbach die neue Amtsinhaberin willkommen und versicherte: "Gemeinsam schaffen wir die Dinge".

Ihr gutes Wahlergebnis beweise die Rückendeckung der Bürger, betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei, der auch für seinen Landtagskollegen Karl Rombach sprach. Das Bürgermeisteramt sei nicht unbedingt ein Selbstläufer, vielmehr sei man bemüht, im ländlichen Raum gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, damit die Menschen nicht wegziehen. Gütenbach habe mit starkem Gewerbe gute Chancen.

"Die Frauenpower wird gebraucht", sagte die Grünen-Landtagsabgeordnete Martina Braun. Gütenbach sei schon lange "energie-autark" mit Windkraft, Fotovoltaik und Wasserkraft.

Im Namen der Gütenbacher Vereine lud Lorenz Wiehl die neue Bürgermeisterin ein: "Kommen Sie zu uns, wenn Sie uns brauchen."

Die Kindergartenkinder hatten zwei Wünsche, die die Leiterin Daria Hellinger-Kolb weiterreichte. Den Besuch im Kindergarten mit einer Spielrunde konnte Lisa Wolber versprechen. "Eine Spielscheune wie in Unterkirnach" dagegen wird wohl noch länger auf der Wunschliste bleiben. Mit einer Schultüte hieß Schulleiterin Veronika Weiß die neue Bürgermeisterin willkommen.

Pfarrer Lutz Bauer gratulierte ebenso wie Gemeinderat Jörg Markon, der "die Sicherung unseres Standortes" als wichtige Aufgabe sah.

Vertrauen und Respekt, offene und ehrliche Meinungsäußerungen, erwartet Lisa Wolber von den Gütenbachern, insbesondere von den Mitgliedern des Gemeinderats. Das betonte sie in ihren Dankesworten. Die Teilnahme der Bürger an der Amtseinführung sah sie als "ermutigendes Zeichen" für eine gute Zusammenarbeit. Die Mehrzweckhalle, die Breitbandverkabelung und neue Bauplätze nannte die neue Bürgermeisterin als einige der drängendsten Probleme. Auch für die Gestaltung der Ortsmitte gebe es dringenden Handlungsbedarf.

Schließlich stellte Wolber als ihre Nachfolgerin im Hauptamt Caroline Heim vor, die ihr Amt in Gütenbach freilich erst zum 1. Juli antreten kann.