Vom Dach des Faller-Gebäudes wird schnelles Internet über Funk im Gemeindegebiet "verteilt". Foto: Gemeindeverwaltung Foto: Schwarzwälder Bote

Internet: Übergangslösung bis zum Ausbau des Breitbandnetzes

Gütenbach. Die Gemeindeverwaltung hat zusammen mit der Firma Netzint eine Übergangslösung zur Versorgung der Gemeinde mit Internet entwickelt und in zwei Veranstaltungen darüber informiert.

Ein zweiter Bauabschnitt zur Anbindung des gesamten unterversorgten Gemeindegebiets sei zwar schon in Vorbereitung, es bestehe aber jetzt schon ein großer Notstand, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Gerade in den letzten Wochen hätten zahlreiche Bürger berichtet, dass sie aufgrund der Umstellung der Telefonleitungen auf IP-Telefonie und des Ausfalls der Handynetze vollständig von Kommunikationsmöglichkeiten ausgeschlossen worden seien.

Die Firma Netzint entstand 2010 aus einer Not heraus, erläuterte Geschäftsführer Maurice Cazautet bei den zwei Infoveranstaltungen vergangene Woche. Er und sein Partner Kai Wursthorn hatten selbst kein Internet an ihrem Wohnort, wodurch sie sich eine Verbindung über Funk von der Ortsmitte aus errichteten. Die Gemeinde bat die beiden damals diese Möglichkeit auch für weitere Bürger zu öffnen und das Netz für drei bis vier Jahre zu betreiben, denn bis dahin sollte eine andere Lösung her.

Nun steht zumindest im Kernort in wenigen Wochen das Glasfaser zur Verfügung, wodurch auch das Funknetz durch einen Anschluss bei der Firma Stiegeler verbessert werden könne, heißt es weiter.

Bürger, die bereits das Angebot von Netzint nutzen oder bislang nur eine schwache Verbindung haben, könnten ab November einen neuen Tarif abschließen, mit welchem auch IP Telefonie möglich sei. Dieser sei monatlich kündbar und werde abgeschalten, sobald die Glasfaser ausgebaut wurde. Damit solle den Bürgern in der Übergangsphase eine verlässliche Anbindung und ein reibungsloser Wechsel gewährleistet werden.