Bei der Übung wird der Wassertransport per Pendelverkehr realisiert, Das Wasser stammt aus einem Hydranten und der Schiltach. Foto:  

Die Wehren des Löschbezirks Schramberg führen am Samstag in Schiltach eine Großübung mit rund 120 Brandbekämpfern durch.

Waldbrände kommen aufgrund des Klimawandels immer häufiger vor. Die Feuerwehr Schiltach will am Samstag, 23. September, von 13 Uhr an deshalb genau diesen Ernstfall gemeinsam mit Wehren aus dem Umland proben, teilte Frieder Götz als Presseverantwortlicher der Schiltacher Wehr mit.

Um eine gute Zusammenarbeit mit den Wehren der Region sicherzustellen, lud die Schiltacher Wehr die Brandbekämpfer des Löschbezirks Schramberg (Schramberg, Lauterbach, Aichhalden, Schenkenzell, Hardt, Dunningen, Eschbronn) zur gemeinsamen Übung ein. „Insgesamt werden an der Übung etwa 120 Brandbekämpfer beteiligt sein“, führte Götz weiter aus.

Damit sei bei der Übung eine Personalstärke vorhanden, wie sie auch bei großen echten Einsätzen üblich sei. Es sei schön, dass mit sieben weiteren Wehren gemeinsam geübt werden könne, das sei nämlich eher selten möglich, sagte Götz unserer Redaktion vorab.

Waldbrand oberhalb der Bebauung

Die Übung findet in der Schiltacher Straße „Vor Ebersbach“ statt. Simuliert wird, dass ein Waldbrand oberhalb der Wohnbebauung eingetreten sei. Das Löschwasser soll per Pendelverkehr über den Kirchbergweg herbeigeschafft werden, daneben auch aus der Schiltach entnommen werden.

Auswirkung auf Einwohner

Götz weist darauf hin, dass es während der Übung am Samstag, 23. September, zu einem erhöhten Aufkommen von Feuerwehrfahrzeugen mitsamt Ertönen des Martinshornes kommen wird.

Tatsächliche Gefahr für Mensch und Leben bestehe dabei nicht. Die Anwohner würden bereits vorab um Entschuldigung für eventuelle Lärmbelästigung und mögliche Verkehrsbehinderungen gebeten.

Gute Zusammenarbeit

Die Übung diene dazu, auch im Ernstfall souverän reagieren zu können und dabei gleichzeitig gut mit den benachbarten Wehren zusammen arbeiten zu können.

Die Schiltacher Wehr als Organisator der Großübung hat laut Götz knapp 60 Mitglieder und rückt jährlich zu rund 40 bis 60 Einsätzen aus. Kommandant ist seit vier Jahren Markus Fehrenbacher, der in vielen Fällen auch die Einsatzleitung übernimmt.

An Nachwuchs denken

Seit rund 20 Jahren gibt es laut Götz in Schiltach zudem eine Jugendfeuerwehr, die Hoffnung mache, dass die ehrenamtlichen Aufgaben der Brandbekämpfer auch in Zukunft bewältigt werden könnten. Der Jugendfeuerwehr gehören derzeit rund zehn Mitglieder an.