Die Polizei kontrollierte bei der Aktion „Flashpoint“ am Mittwoch in Kehl mehr als 121 Fahrzeuge. Foto: Hildenbrand

Mehr als 50 Beamte der deutschen und französischen Polizei sowie des Zolls beteiligten am Mittwoch bei einer Großkontrolle im Raum Kehl.

Bei der Kontrollaktion „Flashpoint“ wurden insgesamt 237 Personen und 121 Fahrzeuge überprüft. „Im Ergebnis konnten die Einsatzkräfte eine Vielzahl an Feststellungen tätigen“, teilt die Bundespolizei mit.

Fünf Menschen wurden wegen Verstößen gegen das Waffengesetz angezeigt, sie hatten jeweils verbotene Einhandmesser bei sich. Mit insgesamt vier Fällen, in denen Hinweise auf Steuerstraftaten erlangt werden konnten, beschäftigt sich nun der Zoll.

Insgesamt drei Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie zwei Fälle von Fahren ohne Zulassung werden durch die zuständige Landespolizei bearbeitet. Die Schwerpunkte der gemeinsamen Kontrollaktion lagen auf der Bekämpfung der illegalen Migration, der Eigentums-, Rauschgift- und Waffenkriminalität.

Schwerpunkt liegt auch auf illegaler Migration

Neben neun Menschen, die unerlaubt ins Bundesgebiet einreisten, wird gegen einen wegen Schleusung ermittelt. Der 29-Jährige hatte drei Männer mit seinem Fahrzeug von Frankreich nach Deutschland gebracht, die sich alle nicht ausweisen konnten. Beim 29-Jährigen wurde zudem Bekleidung sichergestellt bei der der Verdacht der Markenfälschung besteht. Ein Mann zeigte bei der Kontrolle einen falschen griechischen Führerschein vor. Das Dokument wurde einbehalten und gegen den 27-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Urkundenfälschung sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Gegen einen Kontrollierten bestand ein Haftbefehl wegen Diebstahl. Er konnte durch die Bezahlung der Geldstrafe eine zehntägige Haftstrafe abwenden. Ihn erwartet zudem eine Anzeige wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen. Bei ihm wurde ein falscher polnischer Personalausweis sichergestellt. Ein weiterer Mann konnte durch die Bezahlung der Geldstrafe eine 57-tägige Haftstrafe abwenden. Er wurde wegen des Fahrens ohne Führerscheins per Haftbefehl gesucht.

Im Einsatz waren Beamte der Bundes- und Landespolizei, des Zolls, der französischen Gendamerie und Grenzpolizei. Unterstützt wurde die Aktion auf einem Parkplatz der B 28 von Bundesbereitschaftspolizei, der Fliegerstaffel sowie gemeinsamer deutsch-französische Einsatzeinheiten der Landes- und Bundespolizei.