Das ist die aktuelle Visualisierung: So wird die neue JVA mit 502 Haftplätzen im „Esch“ aussehen. Foto: Amt für Vermögen und Bau

Demnächst rollen die Bagger an: Der Bau des neuen Großgefängnisses in Rottweil startet früher als zuletzt erwartet. Der Termin für den offiziellen Spatenstich steht fest.

Das Amt für Vermögen und Bau in Konstanz gibt die Überraschung am Donnerstagmorgen bekannt: Im Rottweiler Gebiet „Esch“ geht es mit dem Mega-Projekt JVA tatsächlich schon in zwei Wochen los. „Der erste Bauauftrag ist vergeben, noch im Juni und damit deutlich früher als geplant, beginnen die Bauarbeiten für den Neubau der JVA Rottweil“ so Thomas Steier, Leiter des Amtes Konstanz des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg.

Der Landtag hatte im Dezember die veranschlagten Kosten von 280 Millionen Euro im Haushalt verankert – im Januar diesen Jahres erteilte die Stadt die Baugenehmigung. Von einem Baubeginn „im Herbst“ war da von allen Beteiligten gesprochen worden. Jetzt aber geht es – nach vielen Jahren Vorlauf – recht schnell.

Start ab 5. Juni

Es sei vorgesehen, bereits in der Woche ab dem 5. Juni – also in der zweiten Pfingstferienwoche – mit den Bauarbeiten zu starten, wird mitgeteilt. Zunächst werde der Oberboden abgetragen und auf geeigneten landwirtschaftlichen Flächen in der näheren Umgebung wieder eingebaut. „Dies verbessert die Bodenqualität dieser Flächen, dient der Wasserspeicherung und ist damit Teil der ökologischen Ausgleichsmaßnahmen“, heißt es. Voraussetzung für den angesetzten Baubeginn sei natürlich, dass das Wetter nicht zu nass ist und das Baufeld mit Baumaschinen befahren werden kann.

Ganz offiziell wird es dann am 26. Juni: Finanzminister Danyal Bayaz, Justizministerin Marion Gentges und Oberbürgermeister Ruf haben sich zu einem Baustellentermin angekündigt. Sie werden sich über das Projekt informieren und dabei den offiziellen Baubeginn mit einem ersten Spatenstich einläuten.

Info

Das Projekt
Das Land Baden-Württemberg investiert rund 280 Millionen Euro in die neue JVA Rottweil. Geplant sind insgesamt 18 Nutzungsbereiche mit einer