Jetzt ist es unübersehbar: Der Bau der JVA im Esch geht los. Foto: Otto

Es ist soweit: Ein Bagger gräbt sich seit Dienstag durchs Gebiet „Esch“. Damit geht der Bau des neuen Großgefängnisses jetzt tatsächlich los.

Die frisch aufgeworfenen Erdhügel sind schon von weitem zu sehen, weiter unten auf dem abschüssigen Gelände verrichtet einsamer Bagger unermüdlich seine Arbeit und schiebt die oberste Schicht beiseite. Damit ist – mal abgesehen von der Zufahrtsstraße und der bereits fertigen neuen Bushaltestelle – der sichtbare „Startschuss“ gefallen. Aus jahrelanger Planungen und noch längeren Standortsuchläufen wird nun eine Mega-Baustelle. Für die einen eine gute Nachricht – für Kritiker des Standorts im Naherholungsgebiet wohl eher ein schmerzhafter Anblick.

Weitere Bagger folgen nächste Woche

Aktuell werden „die Ränder der Abschubflächen“ bearbeitet, wie vom Amt Vermögen und Bau aus Konstanz zu erfahren ist. Der bislang einsame Bagger soll dann ab Anfang nächster Woche jede Menge Gesellschaft bekommen. Dann rücken weitere Raupen an, heißt es. Insgesamt umfasst das Gelände rund 22 Hektar.

Mit dem Testturm in Sichtweite wird jetzt im Gebiet Esch die Erde bewegt. Foto: Otto

Schaulustige vor Ort

Viele Radfahrer und Ausflügler hielten schon jetzt inne, um die Arbeiten am ersten Tag zu begutachten. Der „Baustellen-Tourismus“ dürfte sich in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren noch verstärken. Rottweil hat diesbezüglich beim Bau des Testturms schon jede Menge Erfahrung gesammelt. 2015 waren auf dem Berner Feld von der Stadt sogar Liegestühle zur Beobachtung des Geschehens aufgestellt worden.

Für das aktuelle Großprojekt, die JVA, war der Baustart ursprünglich für Herbst angekündigt worden, nun geht es schon früher los. Der offizielle Spatenstich zum Neubau des Großgefängnisses wird dann am 26. Juni gesetzt.