Das SEK, hier eine Archivaufnahme, hat am Dienstagmorgen in Schwenningen mindestens ein Wohnhaus gestürmt. Foto: Marc Eich/Archiv

Erneut kam es in Schwenningen zu einem großen Polizeieinsatz, an dem auch Spezialkräfte beteiligt waren. Die Polizei hält sich zu den Hintergründen noch bedeckt.

Am Dienstagmorgen haben die Ermittlungsbehörden unter Federführung der Kriminalpolizei Rottweil unter anderem in Villingen-Schwenningen eine größere Durchsuchungsmaßnahme gestartet. Die bestätigt Polizeisprecher Jörg Kluge auf Anfrage unserer Redaktion.

Die Maßnahme sei den gesamten Vormittag gelaufen, „es kam zu einer großen Durchsuchungsaktion“. In zwei Fällen sollen frühmorgens Häuser in Schwenningen vom Spezialeinsatzkommando (SEK) Baden-Württemberg gestürmt worden sein.

„Wir hatten mehrere Personen im Visier“, erklärt Kluge hierzu. Eine der Maßnahmen soll in einem Mehrfamilienhaus in der Rottweiler Straße stattgefunden haben. Ob die Beamten ebenso in Villingen unterwegs waren, blieb zunächst offen.

Mehrere Spezialeinheiten im Einsatz

Auch in Blumberg habe es Durchsuchungen gegeben. Im Einsatz waren neben Kriminalpolizei, SEK und Streifenbeamte auch Spezialkräfte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit. Zu den Hintergründen hält sich der Polizeisprecher bislang bedeckt, es handle sich aber wohl nicht um Ermittlungen im Rauschgiftmilieu.

Das zuständige Polizeipräsidium Konstanz und die Staatsanwaltschaft Konstanz planen im Nachgang eine gemeinsame Pressemitteilung, um über die Hintergründe des Einsatzes zu berichten.

SEK-Einsatz zuletzt im Februar

In Schwenningen kam es im Februar bereits zu einem SEK-Einsatz. Dabei hatten die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim einen Kriminellen im Visier, dem schwere räuberische Erpressung und unerlaubter bewaffneter Handel mit Rauschgift vorgeworfen wird. Zielfahnder hatten den Tatverdächtigen schließlich in der Arndtstraße aufgespürt und durch die Spezialkräfte festnehmen lassen.