Mit Thomas Bareiß (Foto) und Steffen Bilger werden zwei frühere Landesvorsitzende der Junge Union und Vertreter des konservativen Flügels parlamentarische Staatssekretäre in Berlin. Foto: dpa

Thomas Bareiß übernimmt Posten im Wirtschaftsministerium. Hans-Joachim Fuchtel wechselt Ressort.

Stuttgart - In der schwarz-roten Bundesregierung werden sechs parlamentarische Staatssekretäre aus dem Südwesten vertreten sein.

Der Bezirkschef der CDU Württemberg-Hohenzollern, Thomas Bareiß, wechselt auf so einen Posten im Wirtschaftsministerium, der Bezirkschef der CDU Nordwürttemberg, Steffen Bilger, geht dazu ins Verkehrsministerium. Das sagte CDU-Generalsekretär Manuel Hagel am Montag in Stuttgart auf Anfrage.

Thomas Bareiß wurde in Albstadt (Zollernalbkreis) geboren. Er ist evangelisch, verheiratet und studierter Betriebswirt. Seit 2005 sitzt Bareiß als direkt gewählter Abgeordneter im Bundestag. 2013 erreichte er mit 60,7 Prozent in seinem Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen deutschlandweit das zweitbeste Erststimmenergebnis der CDU.

Zudem bleiben die CDU-Politiker Norbert Barthle und Hans-Joachim Fuchtel parlamentarische Staatssekretäre, allerdings wechseln sie das Ressort. Barthle geht vom Verkehrsministerium ins Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Fuchtel verlässt ebendies und arbeitet künftig im Landwirtschaftsressort. Für zwei Vertreter der SPD aus Baden-Württemberg ändert sich nichts. Rita Schwarzelühr-Sutter bleibt laut Zeitungen Staatssekretärin im Umweltressort, genauso wie Christian Lange im Justizministerium.

Parlamentarische Staatssekretäre vertreten ihr jeweiliges Haus gegenüber dem Bundestag. Obwohl sie Regierungsaufgaben haben, gehören sie dem Kabinett nicht an. Unter den Bundesministern gibt es keinen Baden-Württemberger. Allerdings wird die Baden-Württembergerin Annette Widmann-Mauz Staatsministerin für Integration im Kanzleramt. Ihr Rang entspricht dem der parlamentarischen Staatssekretäre.

CDU-Landeschef Thomas Strobl sagte, die Personalien belegten, was für gute und renommierte Abgeordnete die CDU Baden-Württemberg in Berlin habe. Hagel meinte, dass mit Bareiß und Bilger zwei Bezirkschefs aus dem Südwesten zu den neuen Staatssekretären zählten, zeige, dass die baden-württembergische CDU etwas zähle in Berlin.