Friedhof: Pläne für Areal in Grömbach noch einmal geändert / Kostenberechnung liegt bei 137 000 Euro

Bereits mehrfach hat der Grömbacher Gemeinderat die Erweiterung des Friedhofs beraten. Die beauftragte Landschaftsarchitektin Ulrike Kern stellte jetzt die aktualisierten Pläne und den Zeitplan für die weiteren Schritte vor. Die Ratsmitglieder waren einverstanden.

Grömbach. Im Haushaltsplan sind für die Erweiterungsfläche auf dem Friedhof 134 000 Euro eingeplant. Die Genehmigung vom Landratsamt Freudenstadt für diese Maßnahme liegt der Gemeinde seit 11. März vor.

Ulrike Kern erläuterte den Ratsmitgliedern den Stand der Planungen nach den gewünschten Änderungen. Demnach verbindet ein von 3,10 Meter auf 2,20 Meter reduzierter Pflasterweg den bisherigen Friedhof mit dem neuen Teil. Die Abgrenzung um die gesamte Erweiterungsfläche soll mit einer kleinen stufigen Eibenhecke sowie mit Felsenbirnen auf einer Breite von drei Metern angelegt werden. Die neu hinzukommende Pflanzfläche erstreckt sich über 360 Quadratmeter mit 240 zusätzlichen zu pflanzenden Wildgehölzen.

Zur Ausstattung und Farbwahl schlug Kern schlichte Materialen in pflegearmen Ausführungen vor. Die Auswahl wurde kostenorientiert getroffen in überwiegend grünen und grauen Farben.

Die Wasserzapfstellen sollen in matt gestrahltem Edelstahl und frostsicherer Ausführung mit Rücklauftechnik gearbeitet sein. Wasser läuft auf Knopfdruck, deshalb kann auf einen Bodenablauf verzichtet werden. Drei Zapfstellen standen im Raum. Fraglich war, ob es wirklich so viele Stationen braucht, an denen Wasser in Gießkannen gefüllt werden kann. Eine Halterung für die Gießgefäße soll ebenfalls aufgebaut werden.

Sitzbänke mit Gestellen aus Aluguss und Sitzflächen sowie Rückenlehnen aus unbehandeltem Hartholz, das vergrauen darf, werden aufgestellt. Mit hohen Rücken- und Armlehnen sowie ergonomischen Sitzformen sind diese bequem und seniorengerecht.

Der Hauptweg soll in grau gerumpeltem Betonpflaster hergestellt werden, alle anderen Wege erhalten eine wassergebundene Decke. Die Reihengräber werden mit grauen Betonplatten eingefasst. Die Birke am Hauptweg muss gefällt werden.

Umsetzung ab September möglich

Nach aktuellen Kostenberechnungen wird die Friedhofserweiterung knapp 137 000 Euro kosten. Kern wird diese Mischung aus Tiefbaumaßnahme und Landschaftsbau bis zum 16. April beschränkt ausschreiben.

Ratsmitglied Walter Reutter war der Auffassung, dass eine Vorort-Besichtigung erforderlich sei, was die Landschaftsarchitektin nicht für nötig hielt, da es sich um keine neue Planung handle, sondern vielmehr um die logische Umsetzung der Veränderungswünsche des Gemeinderats. Nach erfolgter Ausschreibung, so Kern, könne dann die Vergabe durch den Gemeinderat erfolgen. Die Umsetzung der Friedhofserweiterung sei ab September 2019 möglich. Sie rechnet mit einer Bauzeit von sechs bis acht Wochen.