Mit einem symbolischen Spatenstich geben Bürgermeister Frank Schroft sowie Vertreter von Behörden und Firmen die Baufreigabe für die FTTB-Anbindungen in Meßstetten, mit der auch sämtliche Schulen direkt verknüpft werden. Foto: Bitzer

Mit einem Spatenstich hat der Ausbau des Glasfasernetzes in Meßstetten begonnen. Besonders das Gymnasium und die Realschule profitieren von der neuen FTTB-Anbindung – Hochgeschwindigkeitsinternet soll ab November dort genutzt werden können.

Meßstetten legt großen Wert auf ein modernes, flächendeckendes Glasfasernetz im gesamten Stadtgebiet und dort vor allem auf die Anbindung aller Schulen an ein schnelles Internet. Dazu gab es jetzt einen symbolischen Spatenstich.

Auftakt in Heinstetten

In Heinstetten hatte es bereits den ersten Spatenstich als Auftakt des dreigliedrigen Bauprojekts gegeben, bei dem zunächst sechs PoP-Gebäude in der Gesamtstadt gebaut wurden. PoP steht für „Point of Presence“. Er ist das Herzstück einer Glasfaserverkabelung und bildet als Technikzentrale die Schnittstelle zwischen dem Weitverkehrsbackbone und dem Zugangs-Netz hin zum lokalen Kundenanschluss. Für diese FTTB-Anbindung erfolgte nun der zweite symbolische Spatenstich in der Meßstetter Schelmenwasenstraße.

Anbindung der Schulen

Er markiert den Start der Tiefbauarbeiten mit Verlegen der Leerrohrverbände. Vom örtlichen PoP werden das Gymnasium und die Realschule Meßstetten sowie das Bueloch direkt ans Hochgeschwindigkeitsinternet angebunden. Es folgen nach und nach die weiteren Anbindungen Rathaus – Burgschule sowie der Grundschulen in den Stadtteilen Heinstetten und Tieringen.

In Oberdigisheim und Hartheim stehen die PoP-Gebäude direkt bei der Schule, so dass keine weitere Anbindungsstrecke notwendig ist.

Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft sprach beim Spatenstich von einem weiteren denkwürdigen Tag für seine Stadt, habe doch eine moderne Glasfaserverbindung mittlerweile eine große politische Bedeutung. „Nicht zuletzt Corona hat uns gezeigt, wie wichtig das schnelle Internet für Homeschooling und Homeoffice ist, hier legen wir den nächsten Grundstein.“

Die Länge aller Trassen beträgt 4600 Meter

Die Tiefbauarbeiten übernimmt die Balinger Firma Stumpp zu einem Netto-Angebotspreis von rund 1,735 Millionen Euro. Firmenchef Arne Stumpp war beim Spatenstich mit vor Ort.

Gefördert wird die Schulanbindung vom Bund mit bis zu 50 Prozent und vom Land mit bis zu 40 Prozent, bezogen auf die zuwendungsfähigen Kosten.

Ziel: Abschluss der Arbeiten Ende November

Die Länge aller Trassen beläuft sich in Summe auf 4600 Meter. Läuft alles nach Plan, sollen die Tiefbauarbeiten Ende November fertiggestellt sein. In einem letzten Schritt werden die Glasfaserkabel eingelassen. Diese Arbeiten werden parallel zu den laufenden Baumaßnahmen ausgeschrieben und vergeben.