Gerechte Sache, oder?! Foto: Melanie Geitlinger

Es dauerte nicht lange, bis die Nachricht aus Paris auch bei uns Schlagzeilen machte: Sollten deutsche Städte folgen und den Preis fürs Parken von SUVs ebenfalls vervielfachen? Muss nicht sein. Wir wissen: Den Zorn der Autofahrer auf sich zu ziehen, ist viel einfacher.

Was sich die Franzosen bei dieser Regelung gedacht haben, erschließt sich auf den ersten Blick nicht (und auch nicht auf den zweiten oder dritten). Ab September muss, wer die Stadt der Liebe mit einem schweren Geländewagen besucht, die dreifache Gebühr für einen Stellplatz berappen. Indes, aktuell liefern die Pariser mehr Fragen als Antworten: Wie wird ein SUV überhaupt definiert, über die Karosserieform, die Sitzhöhe oder vielleicht die Bodenfreiheit? Was gilt denn für überlange – und übergewichtige – Limousinen? Und: Will man wirklich E-Auto-Fahrer bestrafen, weil ihre Gefährte dank des Akkus von Natur aus mehr auf die Waage bringen als stinkende Verbrenner? Unmut und Empörung scheinen in der Metropole an der Seine vorprogrammiert. Eine Große Mittelstadt an der Schutter ist da einen Schritt voraus – Lahr hat den Park-Ärger nämlich schon.