Die Sanierungen im Bereich der Oberwolfacher Festhalle werden Foto: Haas

Beträchtliche Veränderungen stehen im laufenden Oberwolfacher Haushalt für das Jahr 2023 an. Rechner Thomas Springmann erläuterte absehbar zu fixierende Zahlen in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend.

Laut Springmanns Ausführungen sieht es im Ergebnishaushalt sehr gut aus, da mit Mehreinnahmen von rund 400 000 Euro bei der Gewerbesteuer gerechnet werden kann.

Im Ergebnishaushalt muss mit Mehrausgaben von circa 20 000 Euro für die Beförderung im Kindergartenbereich geplant werden. Dagegen stehen je 25 000 Euro Minderausgaben in der Planung, weil man beim Winterdienst und der Bachmauersanierung in der Grangat weniger einsetzen musste beziehungsweise das Vorhaben verschoben wurde.

Logischerweise muss allerdings wegen höherer Gewerbesteuereinnahmen auch mit 41 000 Euro Mehrausgaben bei der Umlage gerechnet werden.

Verkauf von Bauplätzen am Kirchberg läuft nicht wie geplant

59 000 Euro weniger hat man bei den Personalkosten zu verzeichnen und auch die Heizkosten fallen aufgrund der Witterung und doch nicht so hohen Preise um circa 17 000 Euro günstiger aus. 446 000 Euro waren für den Verkauf der Bauplätze am Kirchberg bei den Investitionen im Finanzhaushalt geplant worden. Das klappte jedoch noch nicht.

Weil das Herrichten des Parkplatzes beim „Posthörnle“ am Standort des einstigen „Ortsdiener“-Hauses nochmals weiter verschoben wurde, bekommt die Gemeinde auch nicht die 30 000 Euro an Sanierungszuschüssen. Für die nun vermeintlich letztmalige Verschiebung der Maßnahme hatte man allerdings auch 50 000 Euro an Kosten bei den Investitionen eingeplant, die noch anfallen werden.

Beträchtlich sind die nun erst später zu erwartenden Zuschüsse für die geplanten Maßnahmen im Bereich Festhallenplatz und Minigolf mit 102 000 Euro beziehungsweise 250 000 Euro.

Nicht durchgeführt wurden auch die Sanierung und der Drainage-Einbau bei den Friedhofswegen. Das bedeutet vorerst das Einsparen der Kosten von 35 000 Euro.

Weitere Kosten können wegen des Hinausschiebens der folgenden Maßnahmen bei den Investitionen hinausgeschoben werden, werden aber wohl auch zu einem neuen Kostenrahmen führen: 170 000 Euro für die Sanierung des Festhallenplatzes, die nun im kommenden Jahr erfolgen soll sowie für den Umbau der Bushaltestelle, für den man 30 000 Euro Kosten geplant hatte, fallen wohl im kommenden Jahr an.

Gewässerbauliche Maßnahmen im Silberlöchle/Matten für eingeplante 50 000 Euro finden in diesem Jahr nun auch nicht statt.

Gesamtbilanz

In der Gesamtbilanz beim Finanzhaushalt Investitionen sieht es nun so aus: 372 400 Euro Minderausgaben und 65 000 Mehrausgaben für den Ausbau der Friedensstraße, den Umbau der Heizanlage am Spinnerberg 1 sowie für das Freizeitgelände bei der Sporthalle bedeuten im Endeffekt 437 400 Euro weniger Ausgaben insgesamt.