Beim Bau der Enzauenhalle (Archivbild) wurde möglicherweise ein Planungsfehler gemacht. Das gibt jetzt Probleme auf einem Nachbargrundstück. Foto: Heinz Ziegelbauer

Beim Bau der Enzauenhalle gab es womöglich Planungsfehler. Das sorgt jetzt für Probleme auf einem Nachbargrundstück. Die Gemeinderäte lehnen eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde ab.

Im Zuge des Neubaus der Enzauenhalle wurde auch die Straße „In den Lauppenwiesen“ erschlossen. Nach Bebauung und Bezug des Flurstücks 151/9 musste der Eigentümer feststellen, dass bei starkem Niederschlag Oberflächenwasser in sein Grundstück läuft. Das war jetzt auch Thema in der jüngsten Sitzung des Höfener Gemeinderates.

Der dortige Einlaufschacht kann je nach Regenaufkommen die Mengen nicht vollständig fassen. Die Baufirma Reif hat bereits versucht, mit einer Einfräsung entlang des Bordsteins und einer Einkerbung in südwestlicher Richtung das Wasser auf das dortige Gemeindegrundstück zur Versickerung im Rasen abzuleiten. Diese Lösung habe die Verwaltung jedoch nicht akzeptiert, weil zum einen der Zweck nicht erfüllt werde und anderseits auch die Fräsung unsauber ausgeführt sei.

Saubere Lösung gesucht

Die beste und sauberste Lösung wäre der Einbau einer sogenannten Birco-Rinne entlang des Grundstücks. Dadurch würde gewährleistet, dass das Wasser über die gesamte Breite des Grundstücks gefasst und dann in den Einlaufschacht eingeleitet wird. Den Arbeitsaufwand würde die Baufirma Reif tragen, die Materialkosten in Höhe von 4297 Euro die Gemeinde.

Mit dieser Lösung zeigte sich die Ratsrunde jedoch nicht einverstanden. Die Räte Hartmut Koch, Uwe Rapp und Wilhelm Großmann waren der Meinung, dass es sich hier um einen Planungs- oder Baufehler handelt. Bürgermeister Heiko Stieringer soll der Sache auf den Grund gehen und herausfinden, wer die unsachgemäße Ausführung zu verantworten hat.