Foto: Renz

Teilnehmer des närrischen Lindwurms präsentieren fantasievolle Kostüme und tolle Motivwagen.

Geislingen - Tausende von Zuschauern säumten am Samstagnachmittag beim Geislinger Umzug die Straßen und sorgten schon vor dem Startschuss für gute Laune. Nach der Polonaise, die vor dem Schloss getanzt wurde, setzte sich der närrische Lindwurm in Bewegung.

Angeführt wurde der Umzug vom Ballett und dem Prinzenpaar auf dem Prinzenwagen – diesmal sogar mit den königlichen Eltern und ihrem Hofnarren. Dann folgten Zunftrat, Pelzrutscher, Spandale, Schopflaweible und der Musikverein, der den Geislinger Narrenmarsch spielte. Bei den Zuschauern kam sofort närrische Stimmung auf.

Wieder einmal zeigten die vielen Kameradschaften, Vereine, Gastzünfte, Musikgruppen und Lumpenkapellen, dass sie richtig Fasnet feiern können.

Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. In vielen Arbeitsstunden hatten die Umzugsteilnehmer herrliche Kostüme angefertigt und tolle Motivwagen gebaut: Ob als "Super Marios", als Nacktschnecken, Steinzeitmenschen, Nachtvögel und Scherenschleifer, Wolfgang Petrys, als süßer Bienenschwarm oder gleich als ganzer Zirkus – die Teilnehmer erhielten viel Applaus. Wetterhexen und Donnermänner, Cowboys und Vampire feierten gemeinsam einen herrlichen Umzugsnachmittag und genossen ihren großen Auftritt. Pinnoccios, die Gruppe Geislingen 21, Waldtiere aus dem Schopflawald, Piraten, Dämonen und Robin Hood: Insgesamt 60 Gruppen machten den Geislinger Umzug wieder zu einem Höhepunkt. Süße Schwarzwaldmädels, Hippies, eine ganze Rattenbande, fesche Matrosinnen und eine Pantomimentruppe juckten was das Zeug hielt, und die Narri-Narro-Rufe hallten durch das närrische Städtchen.

Natürlich durften die Hexengruppen nicht fehlen, und die ein oder andere Pyramide wurde vor der Kirche gezeigt. Neu waren dieses Jahr die Moderatoren Sylvester Zollickhofer und Hubert Gulde, die vor der Kirche die närrischen Gäste begrüßten und jede der Fasnetsgruppen vorstellten.

Nach dem Umzug feierten die Narren in den Besenwirtschaften, Zelten, Vereinsheimen und Gaststätten weiter.