Baufortgang an der Schlossparkschule: Sie war am Mittwoch Thema in der Sitzung des Geislinger Gemeinderats. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Bauvorhaben: Geschätzte Kosten: 12,9 Millionen Euro / Stadt Geislingen hofft auf auf weitere Zuschüsse

"Die Baustelle läuft." Mit diesen Worten eröffnete Architekt Hans-Ulrich Kilian seinen Bericht im Geislinger Gemeinderat zur Sanierung und zum Ausbau der Schlossparkschule. Und weiter: "Der erste Abschnitt ist abgerechnet, am zweiten laufen Restarbeiten und der dritte sieht wüst aus."

Geislingen. Die gute Nachricht: Aus dem Ausgleichsstock gebe es Landesmittel in Höhe von 255 000 Euro, verkündete Bürgermeister Oliver Schmid. Die neue Mensa nehme deutlich Form an, sagte der Architekt. Und der vierte Bauabschnitt stehe kurz vor dem Baugesuch.

Rund 3,6 Millionen hat der erste Bauabschnitt gekostet, und der zweite nach jetzigem Stand 4,15 Millionen. "Alle Gewerke sind vergeben, zum Teil haben wir schon mehr vergeben, wo es sich angeboten hat", sagte Kilian.

Den dritten Abschnitt werde man "relativ zügig" abwickeln. Geschätzte Kosten: 2,63 Millionen Euro. Vergeben sind Aufträge in Höhe von 2,433 Millionen. Dabei wies Kilian darauf hin, dass es in den vergangenen paar Jahren im Baubereich Kostensteigerungen von 15 bis 20 Prozent gegeben habe. Was im Jahr 2015 auf 2,2 Millionen geschätzt worden war, koste heute gut 2,6 Millionen.Was den vierten Bauabschnitt angehe, da habe man an allen Enden gespart: "Weiter runter können wir nicht mehr."

Aktuell belaufen sich die Kosten für das gesamte Bauvorhaben auf 12,9 Millionen Euro. Abzüglich der Zuschüsse muss die Stadt Geislingen immerhin 9,520 Euro finanzieren. Selbstverständlich hoffe man auf weitere Zuschüsse. Unklar sei aber, ob das Förderprogramm des Landes noch einmal erweitert werde.

Im Rahmen der Barrierefreiheit habe man  noch eine Schippe draufgelegt", sagte Bürgermeister Schmid.

Nach dem Zeitplan erkundigte sich Hans-Jürgen Weger. Die Mensa werde noch in diesem Jahr fertig sein, versicherte der Architekt, und der dritte Bauabschnitt voraussichtlich zum Jahresende.

Der vierte Bauabschnitt werde voraussichtlich im Frühjahr 2020 fertig: "An Ostern oder Pfingsten müssten wir durch sein", schätzte Kilian. Insgesamt sei es eine "geschickte Kombination mit der Gemeinschaftsschule". Ganz wichtig für Bürgermeister Schmid: Die Schule kann modular erweitert werden, falls in den nächsten Jahren Bedarf besteht.

Einstimmig beschlossen wurde die Vergabe der Ingenieurleistungen für den Bereich Elektroplanung an das Büro Roland Gutbrod aus Albstadt für knapp 80 000 Euro.