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Kommunales: Für geplanten Naturkindergarten will die Stadt Geislingen zusätzliche Flächen erwerben

Nahe des Schopflenwalds soll bis zum kommenden Frühjahr der Geislinger Naturkindergarten gebaut werden. Derzeit laufen Gespräche zwischen Eigentümern von Grundstücken in diesem Bereich und der Stadtverwaltung.

Geislingen. Das Waldstück, auf dem die Schutzhütte geplant ist, sowie ein Wiesenstreifen am Waldrand befinden sich bereits in städtischem Besitz. Sobald der Bauplan der Architektin vorliegt und die Zustimmung des Gemeinderats gewonnen hat, könnte mit dem Bau begonnen werden. In der Sitzung des Gremiums am 12. Juli wird es voraussichtlich darum gehen.

Drei weitere Parzellen unterhalb des geplanten Standorts sind für den Bau des Kindergartens nicht zwingend erforderlich. Vielmehr will die Stadt mit diesen zusätzlichen Freiflächen Platz für Spielmöglichkeiten erwerben.

Man befinde sich mit den Besitzern der betreffen Grundstücke in Verhandlungen, bestätigt Stadtkämmerer Oliver Juriatti. Ein Eigentümer habe derzeit keine Verkaufsabsicht, die Verwaltung wolle aber nochmals das Gespräch mit dieser Partei suchen.

Derweil laufen die organisatorischen und pädagogischen Planungen an. Katja Ruoff, Leiterin der Kindertagesstätte Pusteblume und künftig auch des Wald- und Naturkindergartens, wird demnächst ein Gespräch mit den Jagdpächtern Willy Schreiber und Otto Schlaich führen. Dabei soll es unter anderem um die Abstimmung zwischen Jagd und Kinderbetreuung gehen. "Die Einschränkung der Jagd ist zu verschmerzen", findet Schreiber. In dem Bereich seien ohnehin viele Jogger und Spaziergänger mit Hunden unterwegs.

Allerdings: "Die Sicherheit muss in jeder Hinsicht gegeben sein", betont er. Normalerweise komme man sich da nicht ins Gehege, ist er zuversichtlich. Aber besonders bei Waldausflügen sei eine Absprache zwischen den im Schopflenwald Jagdausübungsberechtigten und der Gruppenleitung sinnvoll.

"Wir Jäger haben grundsätzlich nichts gegen den Kindergarten – im Gegenteil", betont der Jagdpächter. "Wir ziehen da an einem Strang." Insbesondere wolle man mithelfen, den Kindern die Natur näherzubringen, beispielsweise mit einem Waldparcours, wie es ihn bereits bei den Ferienspielen jedes Jahr gibt.