Wie schon die vergangenen 13 Jahre können Familie Schreijäg und ihre Helfer auch in diesem Mai zu Fronleichnam einen prächtigen Blumenteppich vor St. Markus ausbreiten. Foto: Schreijäg

Brauchtum: Tradition zu Fronleichnam ist durch Erneuerung des Kirchplatzes nicht gefährdet.

Geislingen-Binsdorf - Die Kastanien sind gefällt, die Bauarbeiten in Binsdorf haben begonnen. Auf das kirchliche Leben soll beides keinen Einfluss haben.

Eine Sorge hat zuletzt manche Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde umgetrieben: Was wird aus der traditionellen Fronleichnamsprozession und insbesondere dem prächtig mit Blüten geschmückten Altar, der an diesem Feiertag immer vor dem Eingang zur Kirche zu bewundern ist?

Die gläubigen Katholiken, allen voran Renate und Heinrich Schreijäg, die seit 2002 federführend den Blütenschmuck vor St. Markus gestalten, können unbesorgt sein: Zuerst sind jetzt die Arbeiten für den neuen Regenwasserkanal in der Hinteren Gasse dran, erklärt Geislingens Bauamtsleiter Markus Buck. Die Erneuerung des eigentlichen Kirchvorplatzes – bislang noch durch ein Mäuerchen und eine Grünfläche von der Straße getrennt – erfolge auf jeden Fall erst nach Fronleichnam. Dieser Teil der Bauarbeiten laufe gänzlich auf dem in Besitz der Kirche befindlichen Grundstück.

Somit können die Schreijägs und ihre Helfer trotz der laufenden Bauarbeiten am Mittwoch, 25. Mai, mit der Vorbereitung des Blumenteppichs beginnen. Erster Schritt ist das Bild vor dem Altar am Rand des Kirchplatzes, das sechs fingerfertige Helfer gestalten.

An Fronleichnam selbst, 26. Mai, ist dann der große Teppich an der Reihe. Mehr als ein Dutzend Binsdorfer werden morgens ab 5 Uhr für diesen auf den Beinen sein – weitere an drei anderen Stellen im Ort.

Bei der Prozession zu Fronleichnam werden in Binsdorf vier Altäre geschmückt. Vor jedem wird dabei ein Bild aus Blumen gelegt. Ein großer Teppich führt zu jedem Altar hin.