Dieser Riesenbovist wurde in Gechingen gefunden. Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Rolf Schmid entdeckt vier Riesenboviste bei Kläranlage

Gechingen. Da hat Rolf Schmid nicht schlecht gestaunt, als er am Donnerstag seinen Dienst in der Gechinger Kläranlage versehen hat: Auf dem Gelände entdeckte er vier prächtige Riesenboviste und hatte sofort einen Plan, was er mit seinem Fund anstellen könnte.

Leicht bestimmbar

Der Riesenbovist ist laut Wikipedia "ein leicht bestimmbarer Wiesenpilz mit außerordentlich großen Fruchtkörpern aus der Familie der Champignonverwandten". Er wird als rundlich sowie ohne Stiel beschrieben und kann bis zu einem Umfang von 50 Zentimeter wachsen. Die Farbe ist zu Anfang weißlich, dann wird er grüngelblich und alt durch die Sporen olivbraun oder rotbraun bis dunkelbraun. Die Fruchtmasse ist anfangs ebenfalls weiß und wird während der Reifung olivbraun und pulverig, heißt es da weiter.

Junge Exemplare sind essbar, haben aber nur wenig Eigengeschmack. Zubereitet werden können sie ähnlich wie ein Wiener Schnitzel.

Rolf Schmid lief bei seinem Fund schon das Wasser im Mund zusammen. Er beschloss, die vier Exemplare noch bis Samstag wachsen zu lassen, zu ernten und genüsslich zu verspeisen. Es kam aber anders: "Leider wurden die Dinger abgeerntet, als ich in der Mittagspause war", ließ er die Redaktion des Schwarzwälder Boten wissen. "Schade, schade das wäre ein leckeres Mittagessen geworden. Das waren nämlich vier Stück. Davon wäre eine Großfamilie satt geworden!".